Sunday, October 30, 2022
Autor und Musiker Elmar Bringezu in Heidelberg gestorben - auf den Spuren von Loriot - tolles Video von seinem Auftritt - 'Satire ist mein Lieblingstier von Wolfgang Hampel
Wir sind sehr traurig, daß Autor und Musiker Elmar Bringezu in Heidelberg gestorben ist.
Hier können Sie ein tolles Video von seinem Auftritt sehen
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Elmar Bringezu wurde 1944 in Boppard/Rhein geboren.
Er studierte Musik und war über 30 Jahre lang Flötist im Heidelberger Orchester. Er nahm im letzten Jahrtausend verschiedentlich an Poetry-Slams teil.
Elmar Bringezu trat bei Lesungen als Myttel-Rheinischer Ossian oder auch als Pater Ossian mit eigener Lyrik auf.
Als Autor war er seit ein paar Jahren auf der Kleinen BUCHMESSE in Neckarsteinach mit einem Ausstellungsstand vertreten, und las dort aus seinen Texten.
Elmar Bringezu ist mit großem Erfolg bei der Heidelberger Kultveranstaltung Vita Magica aufgetreten. Er ist in dem weltweit erfolgreichen Buch 'Satire ist mein Lieblingstier' von Wolfgang Hampel vertreten.
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Mannheimer Morgen Plus-Artikel ---------Neckarstadt - Zwölf freie Autoren lesen im Theater Felina-Area---------
Samsa im Bobtail-Körper
31.7.2015
Sieger der Spätlese-Runde: Elmar Bringezu.
Wenn Elmar Bringezu seinen Senf dazugeben dürfte, müsste die Deutsche Bahn demnächst "Verspätungs-Betreuer" einstellen. So heißt nämlich eines seiner witzigen Gedichte, die der Heidelberger Schriftsteller bei der jüngsten Ausgabe der Lesereihe "Spätlese" im Theater Felina-Areal vortrug.
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Barockes Klangerlebnis
Kammermusik hat viele Anhänger in Kälbertshausen − Erläuterungen zu den Komponisten
Von Gabriele Schneider
23. Februar 2010, 00:00 Uhr | Update: 23. Februar 2010, 00:45 Uhr | 2 Min
Barockes Klangerlebnis
Elmar Bringezu ist Querflötist der Heidelberger Philharmoniker. Zusammen mit seinen Kollegen überzeugte er beim Konzert in Kälbertshausen.
Hüffenhardt - Fasching ist vorbei. Die Zeit der ruhigeren Töne hat geschlagen. Beim Kirchenmusikabend in der Kirche Kälbertshausen erlebten die Zuhörer, dass auch Kammermusik lebendig und energiegeladen sein kann − und dass sich Berufsmusiker durch ein kleines Missgeschick nicht aus dem Takt bringen lassen.
Kantor und Organist Martin Schreiner hatte namhafte Musiker für den Abend gewonnen. Caroline Korn an Violine und Viola, sowie Querflötist Elmar Bringezu sind Mitglieder der Heidelberger Philharmonie, Violoncellistin Heike Wagner unterrichtet im Hauptberuf das Posaunespiel.
Darüber, dass das Konzert, anders als ursprünglich geplant, nicht in der Hüffenhardter, sondern im "kleineren, intimeren Rahmen" der Kirche Kälbertshausen gespielt wurde, freute sich Pfarrer Christian Ihrig. Erfreut war er auch vom guten Besuch − und das "nach einer sicher intensiven und anstrengenden Faschingswoche". Den Schwerpunkt des Abends bildeten Stücke von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Georg Philipp Telemann aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, "dem Zentrum des Barock", so Schreiner, der mit Zitaten und einem Gedicht über Johann Sebastian Bach unterhaltsam durch den Abend führte. Den Anfang machte eine Bach-Sonate in G-Dur, bei der alle vier Musiker mitwirkten. Bei diesem Werk sind sich Experten nicht einig darüber, ob es wirklich von Bach stammt. Sicher scheint, dass die Bassstimme aus seiner Feder stammt, der Rest könnte die Arbeit eines seiner Schüler sein. "Egal, von wem es ist: Das Stück sprüht vor Lebendigkeit und Energie", so Schreiner. Als Solist spielte der Kantor Praeludium und Fuge C-Dur für Orgel, "ein unzweifelhaft echtes Stück von Johann Sebastian Bach", wie er scherzend anmerkte. Die beiden Philharmoniker steuerten jeweils ein Solostück von Telemann bei. Sehr menschlich präsentierte sich Berufsmusiker Bringezu, der sich beim Allegro in Georg Friedrich Händels Sonate e-Moll verspielte und kurzerhand anregte: "Lasst uns das wiederholen, ich habe mich verlesen." Auch Stücke von zwei Söhnen Bachs brachte das Quartett zu Gehör, etwa eine Fuge von Wilhelm Friedemann Bach. Der älteste Sohn Johann Sebastians wäre in diesem Jahr 300 Jahre alt geworden. Er trat am traditionellsten in die Fußstapfen seines Vaters, lotete darüber hinaus aber auch Grenzen aus, wie Schreiner erläuterte.
Rarität Das letzte Stück war die sehr selten gespielte Sonate e-Moll des Bach-Sohns Johann Christoph Friedrich, für das Caroline Korn Violine gegen Viola tauschte. Das Stück stellt einen Übergang vom Barock zur Klassik dar.
Die Reihe der kirchenmusikalischen Veranstaltungen wird am Karfreitag, 2. April, 17 Uhr in der evangelischen Kirche in Hüffenhardt fortgesetzt. Geiger Götz Engelhardt vom Württembergischen Kammerorchester spielt mit einem Streicherensemble und dem Kirchenchor "Musik zur Passion".