Saturday, October 12, 2024
Antisemitismus-Eklat bei Berliner Linke: Führende Mitglieder verlassen Parteitag
Berliner Zeitung
Antisemitismus-Eklat bei Berliner Linke: Führende Mitglieder verlassen Parteitag
Artikel von kme • 7 Std. • 2 Minuten Lesezeit
Beim Landesparteitag der Berliner Linken ist es am Freitagabend zu einem Eklat gekommen. Wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) berichtet, war ein Streit über Antisemitismus der Grund. Zahlreiche Delegierte, darunter mehrere führende Parteimitglieder, verließen demnach den Parteitag.
Dem Bericht zufolge konnte sich die Mehrheit der Delegierten nicht dazu durchringen, einem Antrag zum Nahost-Konflikt zuzustimmen. Die Beschlussvorlage sah vor, ein klares Signal gegen Antisemitismus zu setzen, unterstützt wurde sie von mehreren Bezirksverbänden und Mitgliedern der Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus.
Darin heißt es unter anderem, dass sich politisch links verortende Menschen das Massaker der Hamas relativiert und mitunter sogar gefeiert hätten oder zur Vernichtung Israels aufgerufen werde, sei zutiefst alarmierend. „Niemals dürfen Linke die Rolle des eliminatorischen Antisemitismus ignorieren, der den Terror und die Strategien von Akteuren wie der Hamas und der Hisbollah sowie deren Unterstützung durch das iranische Mullah-Regime antreibt.“
In mehreren Änderungsanträgen sollten dann aber entscheidende Passagen gestrichen werden, darunter der Absatz, der sich kritisch mit linkem Antisemitismus auseinandersetzt. Kritiker forderten, die palästinensische Perspektive im Nahost-Konflikt zu beachten und Kritik an Israels Vorgehen nicht generell abzulehnen.
Trotz einer hitzigen Debatte konnten sich die Delegierten nicht einigen, der Antrag wurde schließlich zurückgezogen. Die Beschlussfähigkeit musste anschließend erneut festgestellt werden. Ein Initiativantrag, dennoch über ihn mit den beschlossenen Änderungen abzustimmen, bekam nicht die nötige Zweidrittelmehrheit.
Zahlreiche Parteimitglieder verließen daraufhin den Saal, darunter Ex-Kultursenator Klaus Lederer, die frühere Sozialsenatorin Elke Breitenbach, Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau, die Parlamentarische Geschäftsführerin Hendrikje Klein, Rechtsexperte Sebastian Schlüsselburg und der Innenpolitiker Niklas Schrader. Eine Antragstellerin sagte in einer persönlichen Erklärung, für sie sei die Grundlage nicht mehr gegeben, weiter am Parteitag teilzunehmen.
Der Co-Landesvorsitzende der Berliner Linken, Maximilian Schirmer, betonte nach dem Eklat gegenüber dem Sender, man wolle keinen Antisemitismus in Berlin. „Trotzdem haben wir heute natürlich über verschiedene Sichtweisen darauf und verschiedene emotionale Betroffenheiten diskutiert und das werden wir weiter tun müssen.“
Doch es gab auch andere Themen auf dem Landesparteitag als Antisemitismus. Landesvorsitzende Franziska Brychcy griff den Senat frontal an: „Schwarz-Rot macht unsere Stadt kaputt“, sagte sie. Wegen der aktuellen Sparpolitik dürften keine Klassenfahrten mehr gebucht werden. Die soziale Infrastruktur werde gegen die Wand gefahren. „CDU und SPD überbieten sich mit Sparvorschlägen.“ Gleichzeitig verschwende die Regierungskoalition Geld für ihre Lieblingsprojekte wie Bodycams für die Polizei und den Zaun um den Görlitzer Park oder plane zehn Millionen Euro Planungsmittel für die Olympiabewerbung ein.
„Wir werden uns mit aller Macht gegen den drohenden sozialen Kahlschlag stemmen“, sagte Brychcy. Sie sprach sich für eine Vermögenssteuer im Bund, für die Vergesellschaftung großer Immobilienunternehmen und ein Privatisierungsverbot in der Landesverfassung aus.
Die langjährige Linken-Abgeordnete Petra Pau kündigte an, im kommenden Jahr nicht wieder für den Bundestag zu kandidieren. „2025 ist mein 27. Jahr im Bundestag“, sagte sie. Außerdem sei sie mit bald 19 Jahren die dienstälteste Vizepräsidentin.
Für ihre Partei gebe es zwei Optionen, sagte Pau in ihrer Rede. Entweder die Linke rappele sich auf zu einer „gefragten Alternative im 21. Jahrhundert“ oder sie stürze in die Bedeutungslosigkeit. Ein Personalwechsel allein helfe nicht. Die Linke brauche eine Erneuerung.
Organisierte pro-russische Demos - „Putin-Fangirl“ darf 20 Jahre lang nicht mehr nach Deutschland einreisen
Organisierte pro-russische Demos - „Putin-Fangirl“ darf 20 Jahre lang nicht mehr nach Deutschland einreisen
Artikel von FOCUS Online • 4 Std. • 2 Minuten Lesezeit
Elena Kolbasnikova und Max Schlund haben seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine immer wieder pro-russische Demonstrationen in Deutschland organisiert. Dabei haben die Aktivisten gegen mehrere Gesetze verstoßen. Nun wurde ein Einreiseverbot für das Ehepaar verhängt.
Das Kölner Ausländeramt hat ein Einreiseverbot für das Ehepaar Elena Kolbasnikova und Max Schlund in den Schengen-Raum verhängt. Diese Nachricht verbreitete die Aktivistin selbst über ihren Telegram-Kanal. Somit dürfen Kolbasnikova und Schlund für die nächsten zwei Jahrzehnte nicht mehr nach Deutschland zurückkehren.
Kolbasnikova nennt Berliner Regierung „faschistisch“
Das Ehepaar hatte sich bereits vor Monaten nach Russland abgesetzt und dies als Sieg über die deutsche Justiz gefeiert. Auf das verhängte Einreiseverbot reagierte Kolbasnikowa empört. In einem Video auf Telegram bezeichnete sie die Berliner Regierung als „faschistisch“.
Laut Aufenthaltsgesetz müssen für eine Ausweisung öffentliche Sicherheit und Ordnung, die freiheitlich-demokratische Grundordnung oder andere erhebliche Interessen der Bundesrepublik Deutschland gefährdet sein. Der Bescheid enthält eine detaillierte Begründung, die sich auf diese Punkte bezieht.
Bereits seit über einem Jahr haben Kolbasnikova und ihr Mann, ein Reserveoffizier der russischen Armee, Ärger mit der deutschen Justiz. Sie verteidigten Putins Angriffskrieg und verstießen gegen Sanktionen, indem sie Kriegsgüter nach Russland lieferten. Zudem soll Kolbasnikova eine defekte Kalaschnikow zu Hause gelagert haben. Auch in den Gerichtssälen kam es mehrfach zu Zwischenfällen, bei denen Kolbasnikovas Mann Zuschauer angriff. Wegen mehrerer laufender Ermittlungen verlor Schlund auch seinen Arbeitsplatz im Sicherheitsbereich des Flughafens Köln/Bonn.
Kolbasnikowa wurde als „Putin-Fangirl“ bekannt, als sie nach Russlands Einmarsch in die Ukraine den ersten großen pro-russischen Autokorso in Deutschland organisierte. In einem Interview unterstützte sie den Angriffskrieg und wurde deshalb zu einer Geldstrafe von 900 Euro verurteilt. Diese Strafe wird sie wohl nicht zahlen müssen, da sie sich außerhalb Deutschlands aufhält und somit eine Vollstreckung unmöglich ist.
Bezeichnen ihn teilweise als „Schwein“ - Breite weibliche Wählerschaft begegnet Trump mit Abneigung
Bezeichnen ihn teilweise als „Schwein“ - Breite weibliche Wählerschaft begegnet Trump mit Abneigung
Artikel von FOCUS Online • 1Tage • 2 Minuten Lesezeit
Eine große und potenziell entscheidende Wählergruppe kann nur sehr wenig mit Donald Trump anfangen. Das könnte seine Konkurrentin Kamala Harris für sich nutzen.
US-Journalist Marc Caputo berichtete kürzlich „Alternet“ zufolge in einem Interview mit Greg Sargent vom US-Politikmagazin „New Republic“, dass Trump insbesondere bei Frauen, darunter auch Republikanerinnen und unabhängigen Wählerinnen, schlecht abschneidet.
Frauen äußern deutliche Abneigung gegen Trump
„Die Datenexperten der Republikaner stoßen bei ihren Fokusgruppen mit Frauen auf ein erhebliches Problem: eine ausgeprägte Abneigung gegenüber Donald Trump."
"Ein Mitarbeiter berichtete mir, dass bei diesen Interviews regelmäßig bestimmte Worte fallen, um Trump zu beschreiben – dazu zählen „widerlich“ oder „Schwein“, manchmal sogar beide Begriffe“, erklärte Caputo.
Viele republikanische Wählerinnen wollten Nikki Haley als Kandidatin
Caputo betonte außerdem, dass viele dieser Frauen zuvor Nikki Haley unterstützt hatten. Trotz deren Rückzug aus dem Wahlkampf erzielte Haley bei den republikanischen Vorwahlen noch bedeutende Stimmenanteile, besonders in den Swing States Pennsylvania, Georgia und Wisconsin.
Fußball-EM 2024: Spaniens Marc Cucurella über Handspiel gegen Deutschland – »Ich machte mir in die Hose«
DER SPIEGEL
Fußball-EM 2024: Spaniens Marc Cucurella über Handspiel gegen Deutschland – »Ich machte mir in die Hose«
7 Std. • 2 Minuten Lesezeit
Das Handspiel von Marc Cucurella gegen Deutschland gehörte zu den strittigsten Szenen der Fußball-Europameisterschaft. Nun hat der Spanier in einem Interview darüber gesprochen – und die Uefa kritisiert.
Der spanische Fußballer Marc Cucurella hat über sein Handspiel im Viertelfinale der Europameisterschaft gegen Deutschland gesprochen. »Mamma mia, was für ein Schreck. Ich machte mir in die Hose. Schaute den Schiedsrichter an und sah, wie er bestimmt sagte: ›Kein Elfmeter!‹«, sagte er der italienischen Sportzeitung »Gazzetta dello Sport« über den Moment nach dem Vorfall.
Cucurella hatte einen Schuss von Jamal Musiala mit dem linken Arm abgeblockt. Statt auf Handelfmeter für die deutsche Mannschaft zu entscheiden, ließ der englische Schiedsrichter Anthony Taylor das EM-Viertelfinale beim Stand von 1:1 in der Verlängerung aber weiterlaufen. Auch der Videoassistent griff nicht ein.
»Ich sagte mir: ›Entspann dich‹, aber das konnte ich erst, als das Spiel wieder aufgenommen wurde«, sagte Cucurella weiter. Kurz vor dem Ende der Partie traf der frühere Dortmunder Mikel Merino dann zum 2:1 für Spanien. Cucurella wurde danach bei jedem weiteren Spiel des späteren Europameisters Spanien von deutschen Fans ausgepfiffen.
Cucurella hat wenig Verständnis für Uefa
Rund zweieinhalb Monate nach dem Spiel hatte die Europäische Fußball-Union Uefa zuletzt laut einem Medienbericht eingeräumt, dass der nicht gegebene Elfmeter eine Fehlentscheidung war. In diesem Fall »hätte ein Strafstoß verhängt werden müssen«, heißt es in einem Bericht der Uefa-Schiedsrichterkommission, aus dem das spanische Portal »Relevo« zitiert.
»Relevo« veröffentlichte den Bericht, der Teil eines regelmäßigen Briefings für die europäischen Spitzenschiedsrichter ist. Darin heißt es: »Nach den neuesten Uefa-Richtlinien sollte ein Hand-Ball-Kontakt, der einen Torschuss verhindert, härter bestraft werden, und in den meisten Fällen sollte ein Strafstoß verhängt werden.« Ausnahme: »Der Arm des Verteidigers ist sehr nah am Körper oder berührt den Körper.« Beim Fall Cucurella aber habe ein Spieler »den Torschuss mit seinem Arm gestoppt, der nicht sehr nah am Körper ist, wodurch er sich selbst vergrößert hat«.
Cucurella kritisierte das Vorgehen der Uefa. »Und jetzt kommen sie und sagen, es war ein Elfmeter: Wem nützt das?«, sagte er. Das eigentliche Problem sei die Verwirrung, die um die Handspielregel entstehe.
Donald Trump pöbelt gegen Detroit: "The Don" beleidigt US-Wähler während Live-Rede
news.de
Donald Trump pöbelt gegen Detroit: "The Don" beleidigt US-Wähler während Live-Rede
Artikel von sba/ife/news.de • 9 Std. • 3 Minuten Lesezeit
Donald Trump, Präsidentschaftskandidat der Republikaner und früherer US-Präsident, spricht bei einem Treffen des Detroit Economic Club.
Versprecher, Aussetzer, Fettnäpfchen - drei Dinge, mit denen sich Donald Trump bestens auskennen dürfte. Im Kampf ums Weiße Haus hat der republikanische Präsidentschaftskandidat in den vergangenen Monaten den einen oder anderen skurrilen Auftritt hingelegt. Hass, falsche Behauptungen, Lügen und heftige Angriffe gegen seine eigens ernannten Feinde stehen bei seinen Wahlkampfauftritten stets auf der Tagesordnung. Auch bei seiner jüngsten Rede hat sich der Republikaner nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
Donald Trump beleidigt US-Wähler und Wählerinnen bei Wahlkampfrede in Detroit
So berichtet das Onlineportal "rawstory.com" aktuell über einen neuerlichen Trump-Ausraster. Demnach habe der Republikaner während einer Rede im Detroit Economic Club die Stadt Detroit beschimpft und davor gewarnt, dass ganz Amerika so aussehen könnte wie diese Stadt, wenn er gegen Vizepräsidentin Kamala Harris verliert. Ein auf der Internetplattform X (ehemals Twitter) veröffentlichtes Video dokumentiert den bizarren Auftritt.
Wortwörtlich erklärte Trump während seines Wahlkampfauftritts: "Ich glaube nicht, dass irgendetwas, worüber wir heute sprechen, ganz oben auf ihrer Liste steht", meinte er. "Das ganze Land wird so sein wie - wollen Sie die Wahrheit wissen? Es wird wie Detroit sein." Mit derartigen Sätzen kann man sicherlich keine Wähler und Wählerinnen von sich überzeugen. So viel steht fest.
"The Don" lästert bei Rede über Detroit und zieht damit reichlich Wut auf sich
Die abfällige Bemerkung über die zweitgrößte Stadt im mittleren Westen - und einer der größten Ballungsräume in einem Swing State - rief bei den Kommentatoren in den sozialen Medien prompt Empörung hervor. Zur Erinnerung: Schon früher hatte Trump über amerikanische Städte gelästert. Nur wenige Tage vor dem GOP-Präsidentschaftskongress hatte der 78-Jährige sowohl Milwaukee als auch Wisconsin als "schreckliche Stadt" bezeichnet.
Netz-User und Experten sind empört
Und auch dieses Mal hagelt es für Trump und dessen fragwürdige Aussagen teils heftige Kritik, wie folgende Kommentare deutlich machen:
・"Ich vertrete Detroit im Kongress", sagte der Abgeordnete Shri Thanedar. "Detroit ist eine Stadt mit einer boomenden Wirtschaft, einer vielfältigen Kultur und einigen der besten Menschen in Amerika. Donald Trump: Sprechen sie nicht mehr über Detroit und unsere Menschen. Wir werden Kamala Harris wählen." Rumms, das hat gesessen.
・Auch Schriftsteller Thor Benson hielt mit seiner Kritik nicht hinterm Berg. Im Netz erklärte er: "Es ist immer klug, einen wichtigen Swing State zu beleidigen." Eine Aussage, die selbstverständlich ironisch gemeint war.
・"Stellen Sie sich vor, Sie stehen in Detroit und sagen: 'Wählen Sie mich, damit Sie nicht so enden wie dieser Ort'", polterte der Transitaktivist Hayden Clarkin.
・"Als stolzer gewählter Vertreter von Zehntausenden von Detroitern: F--k this guy. Kommen Sie nicht zurück", schrieb Mallory McMorrow, Mehrheitsführerin im Senat des Bundesstaates Michigan.
・"Ich frage mich, was er an Detroit nicht mag ...", schrieb der Anwalt für nationale Sicherheit Bradley Moss, begleitet von mehreren Screenshots von Artikeln, in denen von Detroits wirtschaftlichem Aufschwung und Entwicklungsboom der letzten Jahre die Rede ist.
・"Man kann sich immer darauf verlassen, dass Trump unglaublich dumm ist, und zu seinem Glück kann man sich darauf verlassen, dass seine Anhänger zu dumm sind, um das zu erkennen", erklärt eine Netz-Userin bei X (ehemals Twitter)
・"Dümmster Präsident ever", wettert ein anderer.
・"Was zum Teufel ist mit diesem alten und senilen Mann los?", wundert sich dieser Kommentator.
Donald Trump: Trump-Ghostwriter sicher: "The Don" leidet an einer Persönlichkeitsstörung
news.de
Donald Trump: Trump-Ghostwriter sicher: "The Don" leidet an einer Persönlichkeitsstörung
Artikel von sba/news.de • 5 Std. • 4 Minuten Lesezeit
Keine vier Wochen vor der US-Wahl kommt ein Film in die Kinos, der den Aufstieg Donald Trumps zum Immobilienmogul nachzeichnet. Der Film ist umstritten. So stellt "The Apprentice" den republikanischen Präsidentschaftskandidaten unter anderem als Vergewaltiger dar. Auch zeigt das Werk von Regisseur Ali Abbasi, wie ein Kindheitstrauma Trump zu einem "Psychopathen" gemacht hat. Doch entsprechen die Darstellungen tatsächlich der Wahrheit? Darüber klärt nun der frühere Trump-Ghostwriter Tony Schwartz in einem neuen Kommentar in der "New York Times" auf. Dabei kommt er auch auf Trumps Psyche zu sprechen.
Donald Trump Ex-Ghostwriter packt über "The Dons" Psyche aus
Schwartz ist ein US-amerikanischer Journalist. Im Auftrag des späteren US-Präsidenten Donald Trump schrieb er von 1985 bis 1987 als Ghostwriter das Buch "Trump: The Art of the Deal." In der "New York Post" verrät er, wie er Trump damals erlebt hat und ob "The Apprentice" mit seinen eigenen Beobachtungen übereinstimmt.
Kindheitstrauma hat Trumps Leben als Erwachsener entscheidend geprägt
"Seit meiner Zusammenarbeit mit Mr. Trump habe ich mein Erwachsenenleben damit verbracht, Führungspersönlichkeiten und andere Leistungsträger zu studieren, über sie zu schreiben und mit ihnen zu arbeiten", beginnt Schwartz seine Ausführungen. "Ich habe mich vor allem darauf konzentriert, wie ihre frühen Kindheitserfahrungen ihr Leben als Erwachsene beeinflusst haben - meist unbewusst - und auf die Erforschung der oft großen Kluft zwischen dem, wie sie sich nach außen präsentieren, und dem, was sie im Inneren fühlen. Mr. Trump war für mich immer das beste Beispiel", so der Journalist.
Diese Lektionen hat Schwartz über Trump gelernt
Schwartz, der häufig Reue darüber geäußert hat, dass er dazu beigetragen hat, Trumps Marke aufzubauen, sagte, dass seine Erfahrung beim Schreiben des Buches, das er jetzt als "unbeabsichtigtes Werk der Fiktion" betrachtet, ihm zwei wichtige Aspekte über Trump gezeigt haben:
・"Die erste Lektion ist, dass ein Mangel an Gewissenhaftigkeit ein großer Vorteil sein kann, wenn es darum geht, Macht, Aufmerksamkeit und Reichtum in einer Gesellschaft zu erlangen, in der die meisten anderen Menschen sich an einen Gesellschaftsvertrag halten", schrieb Schwartz.
・"Die zweite Lektion ist, dass nichts, was wir von der Außenwelt für uns bekommen, jemals angemessen ersetzen kann, was uns im Inneren fehlt."
Trump hatte eine schwierige Beziehung zu seinem Vater
Weiter berichtet Trumps ehemaliger Ghostwriter über Donalds "unstillbaren Durst, im Mittelpunkt zu stehen", was er zum großen Teil auf seine zugegebenermaßen "transaktionale" Beziehung zu seinem Vater zurückführt, der "offen jede Anerkennung oder jeden Ausdruck von Schwäche oder Verletzlichkeit verachtete." Dazu erklärt Schwartz: "Ich erinnere mich noch gut an den Schauer, den ich empfand, als Mr. Trump diese Worte sagte, als ob es in Ordnung wäre, eine fast vollständig transaktionale Beziehung zu seinem Vater zu haben."
Dazu sollte man wissen, dass Trumps Vater Fred Trump sowie sein Mentor und Anwalt Roy Cohn den meisten Einfluss auf Trump hatte. Trump habe früh gelernt, dass Angeberei und Kühnheit tatsächliche Leistungen ersetzen könnten, so Schwartz, und Cohn habe ihm drei Prinzipien beigebracht, die der Schlüssel zu seinem Erfolg gewesen seien: "Angreifen, angreifen, angreifen; nichts zugeben und alles leugnen; und den Sieg beanspruchen und niemals eine Niederlage zugeben. Mr. Trump hat sich diese Grundsätze zu Herzen genommen", ist sich Schwartz sicher.
Trump-Ghostwriter sicher: Trump hat eine "antisoziale Persönlichkeitsstörung"
"Ich bin seit langem zutiefst beunruhigt darüber, wie viele der mit Psychopathie verbundenen Verhaltensweisen Herr Trump an den Tag legt", schrieb Schwartz. Laut dem Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders gibt es sieben Merkmale, die mit einer "antisozialen Persönlichkeitsstörung" in Verbindung gebracht werden: Hinterlist, Impulsivität, Nichteinhaltung sozialer Normen in Bezug auf gesetzeskonformes Verhalten, Reizbarkeit und Aggressivität, rücksichtslose Missachtung der Sicherheit von sich selbst oder anderen, konsequente Verantwortungslosigkeit und Mangel an Reue.
"Ich habe alle sieben über die Jahre bei Trump beobachtet und gesehen, wie sie immer schlimmer wurden", fügte er hinzu. "Es ist der letzte Punkt - das Fehlen von Reue - der ihm die Lizenz gibt, die anderen sechs frei auszuüben", ist sich Schwartz sicher.
"The Apprentice" kommt am 17. Oktober in die deutschen Kinos
Auch in dem Film "The Apprentice" wird Trumps schwierige Beziehung zu seinem Vater beleuchtet.Gespielt wird Trump von dem 42-jährigen US-Schauspieler Sebastian Stan, unter anderem bekannt aus "Captain America: The First Avenger" und "Pam & Tommy". Der Film zeige, wie "jeder, der in Amerika aufwächst", von einer Gesellschaft, die Gier, Grausamkeit und Ehrgeiz belohne, korrumpiert werden könne, hatte Stan in einem Interview gesagt. In Deutschland startet der Film 17. Oktober.
Subscribe to:
Posts (Atom)