Sunday, April 23, 2023

Heizungspläne: „Schlag gegen Waldbesitzer und Verbraucher“

Merkur Heizungspläne: „Schlag gegen Waldbesitzer und Verbraucher“ Artikel von Stephen Hank • Vor 12 Std. CSU-Abgeordneter sieht Abkehr von Holz kritisch Der CSU-Bundestagsabgeordnete Alexander Radwan hat die Kreis-Grünen zum Dialog mit ihrer Parteispitze aufgefordert. Es geht um Heizungen, die mit Holz oder Pellets betrieben werden. Landkreis – Von „Klimaschutz mit der Brechstange“ spricht der CSU-Bundestagsabgeordnete Alexander Radwan aus Rottach-Egern mit Blick auf die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Bekanntermaßen muss nach dem Willen der Ampelkoalition jede neu eingebaute Heizung ab 2024 mindestens zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Der Einbau von Öl- und Gasheizungen ist dann grundsätzlich nicht mehr erlaubt. „Verbraucher haben zurecht Sorge vor immensen Kosten und verpflichtenden Umrüstungen“, heißt es in einer Pressemitteilung Radwans. Zentralheizungen mit Holz oder Pellets „faktisch verboten“ Faktisch verboten würden in Neubauten Zentralheizungen mit Holz oder Pellets. „Holzöfen, Kachelöfen und ähnliches bleiben zwar erlaubt, werden aber noch stärker reglementiert und können nur geringfügig auf das 65-Prozent-Ziel der erneuerbaren Energien beim Heizen angerechnet werden“, sagt Radwan. Die Folge sei, dass das Heizen mit Holz selbst beim Heizungstausch im Bestandsbau nur noch in teuren Misch-Formen mit anderen Heizsystemen erlaubt ist. „Das ist ein Schlag gegen Waldbesitzer und Verbraucher, die mit dem eigenen Holz heizen“, wettert Radwan. „Bei uns im Oberland trifft das enorm viele.“ Er fordert deshalb die Kreis-Grünen auf, dringend mit ihrer Parteispitze in Berlin zu sprechen. Denn erst kürzlich hätten sowohl die Energiewende Oberland als auch die Grünen im Kreistag ein starkes Plädoyer für den Heizstoff Holz abgegeben. Der CSU-Abgeordnete: „Beim klimaresilienten Umbau der Wälder in den nächsten Jahrzehnten wird Holz eine wichtige nachwachsende Energiequelle bleiben und sowieso massenhaft anfallen, wenn ganze Baumarten ausgetauscht werden sollen.“