Monday, November 28, 2022
Disneys schlimmster Flop seit Jahren soll 147 Millionen Dollar Verlust machen – und die Fans kennen den Schuldigen
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Disneys schlimmster Flop seit Jahren soll 147 Millionen Dollar Verlust machen – und die Fans kennen den Schuldigen
Artikel von Matthias Hopf • Gestern um 09:30
Disneys musste am Wochenende eine seiner größten Box-Office-Niederlagen in den vergangenen Jahren einstecken. Bis zu 147 Millionen US-Dollar Verlust warten auf das Studio.
Disneys schlimmster Flop seit Jahren soll 147 Millionen Dollar Verlust machen – und die Fans kennen den Schuldigen
Keine Fortsetzung und auch kein Spin-off: Mit Strange World veröffentlichte Disney letzte Woche einen Animationsfilm, der auf eine Originalidee zurückgeht und zudem mit dem ersten schwulen Protagonisten in der Geschichte des Studios aufwartete. Doch das Science-Fiction-Abenteuer scheiterte komplett an den Kinokassen.
Eigentlich sieht Strange World fantastisch aus. Inspirierend von Geschichten aus Pulp-Magazinen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts lernen wir eine faszinierende Welt kennen. 180 Millionen US-Dollar hat Disney in die farbenfrohe Hommage an Werke wie King Kong und Die Reise zum Mittelpunkt der Erde investiert.
Strange World ist ein richtig ärgerlicher Disney-Flop
Nach dem Startwochenende ist jedoch klar: Strange World ist einer der größten Disney-Flops seit Jahren. Gerade einmal 28 Millionen US-Dollar konnte der Film weltweit an den Kinokassen einspielen. Variety geht von einem Verlust um die 100 Millionen US-Dollar aus. Deadline spricht sogar von einem Minus von 147 Millionen US-Dollar.
Nun wird diskutiert, ob der Film bei Disney+ nicht besser aufgehoben gewesen wäre. Nicht zuletzt tut sich das Studio seit der Pandemie schwer damit, große Animationsfilme im Kino zu positionieren. Das wurde zuletzt auch durch Pixars Lightyear-Niederlage an den Kinokassen deutlich. Die Filme an sich sind jedoch nicht das Problem.
Gerade im Fall von Strange World kommt der Flop für viele Fans nicht überraschend: Disney hat den Film miserabel vermarktet, was besonders enttäuschend ist, da wir hier von einem Projekt reden, das in puncto Repräsentation einen wichtigen Schritt geht. Für viele wirkt es, als hätte Disney den Film absichtlich scheitern lassen.
Der Hauptverantwortliche dafür ist Ex-Disney-Chef Bob Chapek, der vor wenigen Tagen von Bob Iger ersetzt wurde. Unter seiner Führung hat das Studio viele fragwürdige Entscheidungen getroffen, gerade im Hinblick auf die Veröffentlichungspolitik seiner Filme. Zudem wurde Chapek sehr dafür kritisiert, dass er sich nicht gegen Floridas Don't Say Gay-Gesetz positionierte, wie der Hollywood Reporter zusammenfasst.