Thursday, April 28, 2022

Europa League: Eintracht Frankfurt vs West Ham United 2:1, RB Leipzig vs Rangers FC 1:0

DER SPIEGEL Europa League: Eintracht Frankfurt vs West Ham United 2:1, RB Leipzig vs Rangers FC 1:0 Sabrina Knoll - Gestern um 22:52 Es begann für die Eintracht mit dem schnellsten Tor der Europa-League-Geschichte gegen West Ham – und endete mit einer guten Ausgangsposition im Kampf ums Finale. Auch Leipzig geht mit einem Sieg ins Halbfinal-Rückspiel. Europa League: Eintracht Frankfurt vs West Ham United 2:1, RB Leipzig vs Rangers FC 1:0 Eintracht Frankfurt hat sich im Halbfinal-Hinspiel der Europa League mit einem 2:1 (1:1) bei Premier-League-Klub West Ham United eine gute Ausgangsposition verschafft, um kommenden Donnerstag (21 Uhr; TV: RTL) den Finaleinzug im eigenen Stadion perfekt zu machen. »Wir wollen unser Eintracht-Frankfurt-Europa-League-Gesicht zeigen«, hatte Glasner noch vor dem Spiel bei RTL gesagt. Und tatsächlich: Das Spiel lief anschließend noch keine Minute, da hatte Ansgar Knauff (1. Minute) der euphorischen Stimmung im Londoner Olympiastadion direkt einen Dämpfer verpasst, als er einen Pass von Rafael Borré nach 49 Sekunden ins linke obere Eck köpfte. Es war das schnellste Tor der Europa-League-Geschichte. Die Gastgeber brauchten anschließend eine Weile, um diesen frühen Schock abzuschütteln, in den ersten 15 Minuten zog die Eintracht einen Angriff nach dem anderen vor allem über Knauffs rechte Seite auf. Die nächste Großchance aber hatten die Londoner, als Bowen nach einer schnellen Kombination durchs Mittelfeld nur noch Kevin Trapp vor sich hatte, der sich breit machte – und mit einer minimalen Berührung den Ball an den rechten Pfosten ablenken konnte (15.). Wenige Minuten später, das Spiel gestaltete sich mittlerweile offener, gelang Michail Antonio nach einem Freistoß der Ausgleich (21.). Kurz vor der Pause bekam Knauff noch einmal eine Chance zur Führung, schoss aus knapp zehn Metern aber über die Latte (39.). Nach Wiederanpfiff begann West Ham ähnlich passiv wie zu Beginn der Partie, was erneut bestraft wurde: Einen Abschluss von Djibril Sow konnte Alphonse Aréola zwar noch abwehren, legte damit aber gleichzeitig für Daichi Kamada auf, der den Ball nur noch über die Linie schieben muss (54.). Die Londoner fanden auch danach nicht wieder in das Spiel zurück, hatten vielmehr Glück, dass Kamadas zweiter Tor-Versuch vom Pfosten vereitelt wurde (79.). In der Nachspielzeit wurde es dann noch mal spannend, als Jarrod Bowen sich zu einem Fallrückzieher hochschraubte, der Ball aber von der Unterkante der Latte knapp ins Feld zurücksprang. Ein später Treffer von Verteidiger Angeliño hat RB Leipzig dem ersten Europapokal-Finale der jungen Klubgeschichte einen entscheidenden Schritt näher gebracht. Mit einem sehenswerten Volleyschuss zum 1:0 (0:0) erlöste der Spanier RB gegen die Glasgow Rangers, die dem Bundesliga-Dritten bis fünf Minuten vor Spielende das Tor erfolgreich verbarrikadiert hatten. Über weite Strecken stand der Außenseiter aus Schottland enorm tief, der eigentliche Mittelfeldspieler John Lundstram füllte die Vierer- fast durchgehend zur Fünferkette auf. Leipzig tat sich gegen die Defensive der Rangers schwer, Tempo aufzunehmen. Vier Abschlüsse verzeichnete RB in Hälfte eins, alle vier blockte ein Rangers-Spieler ab, ehe Gefahr entstand. Dazu stimmte auch die Tagesform von Star-Angreifer Christopher Nkunku nicht: In der ersten Hälfte kostete dem Franzosen ein Stockfehler eine Großchance (17.). Nach der Pause scheiterte Nkunku erst an einer Faustabwehr von Torhüter Allan McGregor (53.) und schoss später in Rücklage über das Tor, als er McGregor schon umkurvt hatte (70.). Dann brachte ein Eckball die Entscheidung zugunsten der Leipziger: Calvin Bassey köpfte eine Hereingabe aus dem Strafraum, Angeliño nahm den Ball mit vollem Risiko direkt und schoss ihn ins Tor, ehe die Kugel den Boden berührte. So genügt RB am Donnerstag (21 Uhr, Stream: RTL) im Glasgower Ibrox Park ein Remis zum Weiterkommen. Das Finale der Europa League wird am 18. Mai in Sevilla ausgetragen.