Die illegale Migration in Schweden

Die illegale Migration in Schweden ist schwer zu quantifizieren, da es sich um eine versteckte Phänomen handelt. Es gibt jedoch einige Schätzungen, die auf verschiedenen Quellen und Methoden basieren. Laut einer Studie von 2010, die von der schwedischen Regierung in Auftrag gegeben wurde, lebten zwischen 10.000 und 35.000 Migranten ohne gültige Aufenthaltserlaubnis in Schweden1. Diese Zahl basierte auf der Annahme, dass etwa 50 Prozent der abgelehnten Asylbewerber das Land nicht verlassen haben. Eine andere Quelle ist die schwedische Steuerbehörde, die 2020 schätzte, dass fast 200.000 Menschen unter einer falschen Identität in Schweden lebten2. Diese Zahl umfasst jedoch nicht nur illegale Migranten, sondern auch Personen, die aus anderen Gründen eine falsche Identität verwenden, wie z.B. Kriminelle oder Zeugen. Die meisten illegalen Migranten in Schweden kommen aus Ländern, die von Krieg, Verfolgung oder Armut betroffen sind, wie z.B. Syrien, Afghanistan, Irak, Eritrea, Somalia oder Nigeria3. Sie suchen Schutz oder bessere Lebensbedingungen in Schweden, stoßen aber oft auf Schwierigkeiten bei der Integration, dem Zugang zu Gesundheitsversorgung, Bildung oder Arbeit.