Sunday, November 26, 2023
Die illegale Migration in Frankreich
Die illegale Migration in Frankreich ist ein komplexes und umstrittenes Thema, das nicht einfach zu quantifizieren ist. Es gibt keine offiziellen Statistiken darüber, wie viele Menschen ohne gültige Aufenthaltserlaubnis in Frankreich leben, da die Behörden keine systematische Erfassung dieser Gruppe durchführen. Schätzungen von verschiedenen Quellen reichen von 200.000 bis 400.000 illegalen Migranten, die etwa 0,3 bis 0,6 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen1. Die meisten illegalen Migranten kommen aus afrikanischen Ländern, vor allem aus Algerien, Marokko und Tunesien, aber auch aus Asien und Lateinamerika.
Frankreich hat in den letzten Jahren eine restriktive Migrationspolitik verfolgt, die darauf abzielt, die illegale Einwanderung zu bekämpfen und die Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern zu beschleunigen. Im Jahr 2022 wurden 217.533 Aufenthaltstitel an Neuzuwanderer aus Drittstaaten vergeben, davon 88.000 für Familiennachzug, 70.250 für Studierende, 32.300 für Schutzsuchende und 22.600 für Arbeitsmigration. Die meisten Neuzuwanderer kamen aus Algerien, Marokko, China und Tunesien. Die Anerkennungsquote für Asylbewerber lag bei rund 30 Prozent, was deutlich unter dem EU-Durchschnitt liegt.