Letzte Generation: Ekel-Anschlag sorgt für Empörung – „Das gehört bestraft“

BERLIN LIVE Letzte Generation: Ekel-Anschlag sorgt für Empörung – „Das gehört bestraft“ Henning Schneider • 4 Std. • 2 Minuten Lesezeit Die Letzte Generation macht immer wieder mit Aktionen auf sich aufmerksam. Um auf die Überhitzung des Planeten und die mangelnden Maßnahmen seitens der Politik hinzuweisen, scheint kein Protest zu radikal. In Berlin waren zuletzt der Flughafen BER und eine Bankfiliale in der Friedrichstraße dran. Mit dabei war in der Hauptstadt auch öfters die Bayerin Anja Windl. Als „Klima-Shakira“ wurde sie schnell ein Gesicht der Protest-Bewegung. Jetzt postete sie Fotos von einer Aktion – und die polarisiert so richtig. Auf den Fotos, die Windl auf Instagram teilte, ist die Zentrale der österreichischen Partei ÖVP in Wien zu sehen. Die Konservativen könnten der radikalen FPÖ dazu verhelfen, erstmals in der Geschichte des Landes den Kanzler zu stellen – das will die Letzte Generation offenbar nicht hinnehmen. Gemeinsam mit anderen Aktivisten der Letzten Generation schmierte Windl Hundekot an dein ÖVP-Schild und verteilte die unappetitlichen Hinterlassenschaften auch vor dem Eingang zum Gebäude in der Wiener Innenstadt. „Hier stinkts nach brauner Scheiße“, schrieben die Protestler in Anlehnung an den europäischen Faschismus dazu. Community reagiert gespalten In den Kommentaren finden sich nur zwei Lager wieder. Die einen feiern die Aktivisten für die Ekel-Aktion. „Ein schöner neuer Anstrich“, jubelte etwa eine Userin. Andere hingegen verurteilen den Prostest aufs Schärfste. „Das gehört ordentlich bestraft… Einen Putzeimer in die Hand gedrückt und los geht’s“, schreibt eine Nutzerin. Nachdem die Koalitionsverhandlungen in Österreich gescheitert waren, steht die Regierungsbildung im Nachbarland in den Sternen. Die ÖVP hatte in der Vergangenheit immer wieder ausgeschlossen, mit der FPÖ zu koalieren – doch das könnte nun kippen. „Mein Wort von gestern zählt heute nichts“, schreibt Windl bissig zu ihrem Post.