Friday, January 31, 2025
Braun, Kiesewetter, Wanderwitz - Das ist die Liste der Abweichler: An diesen Abgeordneten scheiterte das Merz-Gesetz
FOCUS online
Braun, Kiesewetter, Wanderwitz - Das ist die Liste der Abweichler: An diesen Abgeordneten scheiterte das Merz-Gesetz
dpa • 1 Std. • 2 Minuten Lesezeit
Die Union hat für ihr Gesetz für mehr Härte in der Migrationspolitik keine Mehrheit gefunden. Insgesamt zwölf Abweichler gibt es bei der CDU/CSU. Auch bei der FDP verweigern viele Abgeordnete ihre Unterstützung. An diesen Abgeordneten ist der Unions-Antrag gescheitert.
Der wegen der Unterstützung durch die AfD heftig diskutierte Gesetzentwurf der Unionsfraktion zur Begrenzung der Migration ist im Bundestag gescheitert. Sitzungsleiterin Petra Pau teilte mit, das „Zustrombegrenzungsgesetz“ habe keine Mehrheit gefunden. Demnach gaben 692 Abgeordnete ihre Stimmen ab: 338 Ja-Stimmen, 349 Nein-Stimmen und fünf Enthaltungen.
Nach Angaben der Bundestagsverwaltung stimmten 184 Unionsabgeordnete für den Entwurf. Zwölf Abgeordnete der Fraktion gaben ihre Stimme nicht ab.
Die Abweichler bei der CDU/CSU sind
Helge Braun
Monika Grütters
Thomas Heilmann
Roderich Kiesewetter
Yvonne Magwas
Martin Plum
Antje Tillmann
Astrid Timmermann-Fechter
Marco Wanderwitz
Sabine Weiss
Annette Widmann-Mauz
Elisabeth Winkelmeier-Becker
Es gab keine Nein-Stimmen oder Enthaltungen aus der Fraktion.
Bei der FDP hat eine bemerkenswerte Anzahl von Abgeordneten ihre Unterstützung verweigert. Auch prominente Mitglieder der Partei distanzierten sich.
Folgende FDP-Abgeordnete haben nicht abgestimmt
Valentin Abel
Renata Alt
Jens Brandenburg
Marco Buschmann
Thomas Hacker
Katrin Helling-Plahr
Manuel Höferlin
Christoph Hoffmann
Ann-Veruschka Jurisch
Karsten Klein
Lukas Köhler
Konstantin Kuhle
Ria Schröder
Stephan Seiter
Johannes Vogel
Nicole Westig
Der ehemalige Justizminister Buschmann war krank und fehlte daher heute im Bundestag.
Mit Nein gestimmt haben
Anikó Glogowski-Merten
Ulrich Lechte
Enthalten haben sich
Jens Beeck
Nils Gründer
Carina Konrad
Kristine Lütke
Matthias Seestern-Pauly
Von der AfD gab es 75 Ja-Stimmen, ein AfD-Abgeordneter gab seine Stimme nicht ab. Auch fünf Fraktionslose, sieben Abgeordnete des BSW und 67 FDP-Abgeordnete unterstützten das Vorhaben. Unionsfraktionschef Friedrich Merz ( CDU ) zeigte sich enttäuscht, dass es auch aus der FDP-Fraktion zwei Nein-Stimmen, fünf Enthaltungen und 16 nicht abgegebene Stimmen gab.
SPD, Grüne und die Linke hatten die Pläne geschlossen abgelehnt und heftig kritisiert - inhaltlich und weil aus ihrer Sicht kein Gesetz in den Bundestag eingebracht werden sollte, dem die AfD zu einer Mehrheit verhelfen könnte.