Friday, January 31, 2025
Absturz in Philadelphia: Flugzeug transportierte Patienten
WAZ
Absturz in Philadelphia: Flugzeug transportierte Patienten
Stefan Meinhardt • 43 Mio. • 2 Minuten Lesezeit
Zwei Tage nach dem Flugzeugabsturz in Washington mit mehr als 60 Toten, ist in den USA ein Kleinflugzeug abgestürzt. Die Luftfahrtbehörde FAA teilte mit, dass „Learjet 55“ gegen 18.30 Uhr (Ortszeit) im Nordosten von Philadelphia abstürzte. Es handelt sich um ein Kleinflugzeug, das für den Transport von medizinischen Patienten genutzt wird. An Bord seien sechs Personen gewesen, teilte die Behörde mit. In einer ersten Meldung hatte die FAA von zwei Personen gesprochen.
Die Betreiberfirma des medizinischen Jets teilte mit, vier Crew-Mitglieder seien an Bord gewesen – und als Patient eine minderjährige Person mit Begleitung. „Zum jetzigen Zeitpunkt können wir nicht bestätigen, dass es Überlebende gibt“, hieß es in der schriftlichen Mitteilung.
Medizinisches Transportflugzeug stürzte in belebte Gegend
Die Maschine soll übereinstimmenden Medienberichten zufolge kurz vor dem Absturz vom Northeast Philadelphia Airport abgehoben sein. Das geplante Ziel war der Springfield-Branson National Airport in Missouri. Die Maschine stürzte in eine belebte Gegend zwischen einem Einkaufszentrum und einem Wohngebiet. Augenzeugen berichten, dass das Flugzeug nahegelegene Gebäude gestreift habe. Feuerwehrleute sind bei Löscharbeiten an Wohngebäuden im Einsatz. Es soll den Berichten zufolge mehrere Verletzte geben.
Auf Videoaufnahmen, die den Absturz zeigen, ist eine große Explosion zu sehen. Am Boden rund um die Absturzstelle brennen mehrere Feuer. Vermutlich handelt es sich um Autos, die nach der Explosion Feuer gefangen haben.
Am Boden rund um die Unglücksstelle brennen mehrere Feuer.
Der Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, bestätigte auf Twitter/X den Absturz eines „privaten Kleinflugzeugs“. Ein Augenzeuge sagte dem Sender ABC6: „Es war wie im Film.“ Andere sprachen, es sei wie ein „Erdbeben“ oder der Einschlag einer Bombe gewesen.
Bürgermeisterin Cherelle Parker trat am Abend sichtlich angefasst vor die Presse. Sie bat in einem ersten Statement um Gebete. Es gebe noch keine Informationen über Opferzahlen. Bürger sollten sich von der Einsatzstelle fernhalten, sagte Parker.