Jedes Ministerium erhält ein Team - Musks Doge-Kommission wird wohl verklagt

Jedes Ministerium erhält ein Team - Musks Doge-Kommission wird wohl verklagt FOCUS Online • 2 Std. • 2 Minuten Lesezeit Elon Musk will ein Doge-Team in jedem Ministerium. Gegen den großen Einfluss der Organisation im Weißen Haus will eine Gewerkschaft jetzt Klage erheben. Elon Musk und Donald Trump haben ihr Doge-Projekt gestartet, um die Arbeit der US-Regierung effizienter zu gestalten. Dazu haben sie die „US DOGE Service" ins Leben gerufen, die Fachkräfte im Bereich Software und Technik sucht. Die Jobs sind Vollzeitstellen und müssen in Washington, D.C. ausgeübt werden. Um sich zu bewerben, müssen Interessierte bestätigen, dass sie vor Ort arbeiten und US-Bürger sind. Außerdem werden ein Lebenslauf und eine Auflistung von drei besonderen Fähigkeiten verlangt. „Bloomberg“ berichtet, dass die Bewerbungswebsite kurze Zeit nach Trumps Amtsantritt online ging. Aufgaben des neuen Doge-Teams Der „US Digital Service" wurde von Präsident Trump in „US DOGE Service" umbenannt. Das Hauptbüro befindet sich im Eisenhower Executive Office Building, das Teil des Weißen Hauses ist. Dort sollen mindestens 20 Personen beschäftigt werden, die neue Programme umsetzen sollen. Jedes Bundesministerium wird zusätzlich ein eigenes Doge-Team erhalten, das aus mindestens vier Personen besteht. Diese Teams sollen Verschwendung, Betrug und Missbrauch in der Regierung aufspüren und beseitigen. Auf der von Elon Musk betriebenen Social-Media-Plattform X wurde dazu aufgerufen, sich zu bewerben: „Das Doge-Team sucht weltweit nach erstklassigen Talenten“. Ziel ist es, bis zum 4. Juli 2026 Vorschläge für Einsparungen im Haushalt vorzulegen. Gewerkschaftliche Bedenken und rechtliche Schritte Eine Gewerkschaft, die viele Bundesangestellte vertritt, hat gegen diese Initiative geklagt. Laut „Bloomberg" befürchtet die Gewerkschaft, dass das DOGE-Team gegen ein US-Gesetz von 1972 verstößt. Das Gesetz verlangt, dass Gruppen mit direktem Zugang zum Weißen Haus keine Interessenkonflikte haben und ausgewogen besetzt sind. Die Gewerkschaft vermisst Transparenz und eine faire Zusammensetzung des Teams. Die Klage wurde kurze Zeit nach Trumps Amtsantritt eingereicht.