Österreich: Signa-Gründer René Benko festgenommen

ZEIT ONLINE Österreich: Signa-Gründer René Benko festgenommen 26 Minuten • 1 Minute Lesezeit Der Gründer der insolventen Immobiliengruppe Signa ist laut österreichischen Medien festgenommen worden. Die Korruptionsstaatsanwaltschaft fordert demnach U-Haft. Der ehemalige Signa-Chef René Benko ist am Morgen in Innsbruck festgenommen worden. Das berichten österreichische Medien übereinstimmend. Laut einem Bericht des Standard wirft die österreichische Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft dem Unternehmer unter anderem vor, "sozusagen an der Insolvenzmasse vorbeigewirtschaftet" zu haben. Es bestehe der Verdacht, dass er den Gläubigern und Gläubigerinnen Vermögen zu entziehen versuchte. Die Staatsanwaltschaft beantragte dem Bericht zufolge Untersuchungshaft für Benko. Bereits am Freitag solle ein Gericht darüber entscheiden. Die Ermittlungen der österreichischen Staatsanwaltschaft gegen Benko waren bereits im vergangenen Jahr bekannt geworden. Im Dezember wurde zudem in Italien Haftbefehl gegen den Immobilieninvestor erlassen: Die Anti-Mafia-Einheit der dortigen Staatsanwaltschaft wirft Benko sowie Geschäftspartnern und lokalen Politikern vor, Mitglieder einer kriminellen Bande zu sein. Der Unternehmer, eine Benko-Familienstiftung und mehrere Signa-Teilfirmen waren 2024 zahlungsunfähig geworden. Ihre Verbindlichkeiten machten zusammen rund 7,5 Milliarden Euro aus. Die Holding und die Kerngesellschaften der Signa-Gruppe hatten bereits 2023 Insolvenz angemeldet.