Wednesday, July 24, 2024

Trumps Nichte analysiert: Kamala Harris versetzt Onkel in Angst und Schrecken

FR Trumps Nichte analysiert: Kamala Harris versetzt Onkel in Angst und Schrecken Nils Hinsberger • 1 Std. • 3 Minuten Lesezeit Vor US-Wahl 2024 Kamala Harris könnte die nächste Präsidentschaftskandidatin der Demokraten sein. Laut Trumps Nichte ist das eine Vorstellung, die ihren Onkel in Panik versetzt. Washington, D.C. – „Donald hat diese Woche etwas zugegeben, was wir alle schon längst wissen – er hasst es, ausgelacht zu werden“. Das schreibt Trumps einzige Nichte Mary L. Trump in ihrem Online-Blog „The Good in us by Mary L. Trump“. Sie gilt als scharfe Kritikerin ihres Onkels. Mary Trumps Aussagen beziehen sich auf die mögliche Präsidentschaftskandidatur von Kamala Harris für die US-Wahl 2024. Nachdem Joe Biden seinen Rückzug aus dem Wahlkampf bekannt gegeben hat, gilt die Vizepräsidentin als aussichtsreichste Kandidatin der Demokraten. Dieser Umstand scheint Donald Trump in Panik zu versetzen. Name Mary Lea Trump Geboren 3. Mai 1965 Geburtsort New York City Eltern Fred Trump, Jr., Linda Clapp Onkel Donald Trump „Kamala Harris macht ihm Angst“ – Trump-Nichte legt vor US-Wahl auf ihren Onkel an In ihrem Blogbeitrag hält sich Mary Trump nicht zurück und positioniert sich offen gegen ihren Onkel: „Donald hasst außerdem Frauen (besonders starke Frauen)“. Daher sei es nachvollziehbar, dass er vor einer Konfrontation mit Harris zurückschreckt. „Kamala Harris macht ihm Angst“, so die Psychologin. Die Angst vor Harris werde durch den „kindischen Spitzname“, den Trump für die Vizepräsidentin erfunden hat, noch unterstrichen. Er bezeichnet Harris in seinen Reden oft als „laughing Kamala“ (lachende Kamala), eine Anspielung auf ihr angeblich übertriebenes Lachen bei öffentlichen Auftritten. Mary L. Trump vermutet, dass ihr Onkel Harris wegen ihres Lachens angreift, da er selbst nie echte Freude empfunden habe und daher ein herzhaftes Lachen nicht nachvollziehen könne. Harris war Staatsanwältin – und nutzt das vor der US-Wahl 2024 gegen Trump Ein weiterer Aspekt, der Trump beunruhigen könnte, ist Harris‘ Vergangenheit als Staatsanwältin. „Das lässt Donald wahrscheinlich mehr ausflippen als alles andere“, schreibt Mary Trump. Denn ihr Onkel wurde in seinem Schweigegeldprozess in New York gegen die Erotikdarstellerin Stormy Daniels für schuldig befunden – ein Umstand, den Harris bereits zu ihrem Vorteil genutzt hat. „Bevor ich zur Vizepräsidentin gewählt wurde, bevor ich zur Senatorin der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wurde ich, wie bereits erwähnt, zur Generalstaatsanwältin von Kalifornien gewählt“, erklärte Harris bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt nach Bidens Rücktritt. „Also hören Sie mir zu, wenn ich sage, dass ich Donald Trumps Typ kenne. Und in diesem Wahlkampf werde ich meine Bilanz stolz gegen seine antreten lassen.“ Trump sucht nach Biden-Rücktritt Harris Schwachstelle – Parteikollegen schlachten Harris Privatleben aus Nach Bidens Rücktritt müsse Trump nun eine neue Strategie gegen Harris entwickeln, so Mary Trump. Vor allem, weil er seine Kontrahentin nun nicht mehr wegen ihres Alters angreifen kann. Angesichts einer „lebhaften, intelligenten, erfahrenen Frau, die ganze zwei Jahrzehnte jünger ist als er“, habe Trump nach Bidens Rücktritt versucht, eine Schwachstelle bei Harris zu finden – ohne Erfolg, berichtet seine Nichte. Stattdessen greift er weiterhin Biden an. Seine „Speichellecker“, wie Mary Trump die Unterstützer ihres Onkels nennt, richten ihre Angriffe auf Harris. Sie kritisieren ihr Privatleben, ihr Lachen und ihre Fähigkeit, Geld zu sammeln. Die Republikanerin und rechtsnationale Aktivistin Laura Loomer hat sogar dazu aufgerufen, über das Sexualleben von Kamala Harris zu diskutieren. Loomer spekulierte in einem Beitrag auf X darüber, ob Harris mehrere Abtreibungen gehabt haben könnte. „Ich wette, sie hat so viele Abtreibungen hinter sich, dass sie ihre Gebärmutter beschädigt hat“, schrieb die glühende Trump-Unterstützerin. Mary Trump berichtete, dass ihr Onkel Loomer bei einer Rede sogar einen Luftkuss zugeworfen habe. Harris unter Demokraten beliebt – Spendenrekord nach Biden-Rücktritt Trotz aller Angriffe Trumps kann er die Beliebtheit von Harris unter den Demokraten nicht schmälern. Viele sind geradezu begeistert, dass Biden einem jungen, weiblichen Kandidaten Platz gemacht hat. Entsprechend hoch sind auch die Spenden für Harris. In den ersten 24 Stunden nach Bidens Rücktritt erhielt sie 81 Millionen US-Dollar an privaten Spenden – ein Rekord in der Geschichte der US-Wahlen. Die Demokraten stehen eindeutig hinter Harris. Bereits am Dienstag (23. Juli) konnte sie genügend demokratische Delegierte für sich gewinnen, um als neue Kandidatin für die US-Wahl im November antreten zu können, berichtete AP News. Damit wolle die Partei Geschlossenheit nach der langwierigen Debatte um ihren wankenden Präsidenten Biden demonstrieren. Auch die ersten Umfragen nach Bidens Rückzug sprechen für Harris. Für Mary L. Trump ist Harris eine „Vorreiterin, eine amerikanische Erfolgsgeschichte und die erste Schwarze, die erste Asiatin und die erste Frau, die Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten ist“. Trump hingegen sei für das Amt des Präsidenten völlig ungeeignet, wie Harris bei einer Wahlkampfveranstaltung deutlich gemacht hat. „Donald und seine Speichellecker und Unterstützer haben Angst. Und das sollten sie auch.“ (nhi)