Monday, July 8, 2024

Nach TV-Debakel gegen Trump: Joe Bidens Arzt unter Druck

FR Nach TV-Debakel gegen Trump: Joe Bidens Arzt unter Druck Victoria Krumbeck • 2 Std. • 2 Minuten Lesezeit „Besorgniserregenden Leistung“ Nach Joe Bidens schwachem TV-Auftritt soll sich sein Arzt den Fragen der Republikaner stellen. Weitere Demokraten fordern Bidens Rücktritt. Washington – Die Wirkungen des TV-Duells zwischen dem US-Präsidenten Joe Biden und Donald Trump hallen immer noch nach. Der 81-jährige Präsident wirkte während des Schlagabtausches mit dem 78-jährigen Trump teilweise verwirrt, seine Stimme war schwach und manche Sätze führte er nicht zu Ende. Seit langem nutzen die Republikaner Bidens Alter gegen ihn. Nun gab der Aufsichtsausschuss des Repräsentantenhauses bekannt, dass die Informationen zum Gesundheitsstatus des Präsidenten überprüft werden sollen. Nach TV-Duell: Republikaner wollen mit Bidens Arzt sprechen Bidens Auftritt bei dem TV-Duell Ende Juni war keine Glanzleistung. Das Team des 81-Jährigen rechtfertigte seinen Auftritt mit einem Jetlag und einer Erkältung. Trumps Republikaner nutzen die Gelegenheit. Der Vorsitzende des Aufsichtsausschusses des Repräsentantenhauses, James Comer aus Kentucky, teilte am Sonntag (7. Juli) mit, dass er Informationen über die medizinischen Untersuchungen von Biden angefordert habe. Konkret soll es um ein transkribiertes Interview mit Bidens Arzt Kevin O‘Connor gehen, wie Newsweek berichtete. Nach dem TV-Duell zwischen US-Präsident Joe Biden und Donald Trump werden Rücktrittsforderungen laut. „Nach der besorgniserregenden Leistung von Präsident Biden gegen den ehemaligen Präsidenten Donald Trump am 27. Juni haben Journalisten sich beeilt, darüber zu berichten, was die Amerikaner seit Jahren deutlich sehen: Dem Präsidenten scheint unwohl zu sein“, hieß es in dem Brief vom Sonntag von Comer an O‘Connor. Zuletzt wurde Biden im Februar 2024 untersucht, die Untersuchungen beinhalteten allerdings keinen kognitiven Test. „Die Amerikaner stellen Präsident Bidens Fähigkeit infrage, das Land zu führen, und der Ausschuss für Aufsicht und Rechenschaftspflicht untersucht die Umstände Ihrer Beurteilung im Februar“, so Comer. Republikaner unterstellen Biden-Arzt Geschäfte mit Präsidenten-Familie – Fehlende Beweise „[...] Der Aufsichtsausschuss ist besorgt, dass Ihre medizinischen Beurteilungen durch Ihre privaten Geschäftsaktivitäten mit der Familie Biden beeinflusst wurden“, fügte Comer hinzu. Dabei handelt es sich um Verdächtigungen der Republikaner. Konkrete Beweise für eine Beteiligung an Geschäften der Biden-Familie gibt es nicht. Weiter hieß es, dass der Aufsichtsausschuss O‘Connor wegen „seiner privaten Unternehmungen in den Geschäftsplänen der Biden-Familie“ befragen wolle. Zudem wird der Arzt gebeten, Unterlagen, die im Zusammenhang mit seiner Beteiligung an finanziellen Aktivitäten der Biden-Familie stehen, zu teilen. Ein Sprecher des Weißen Hauses bezeichnete die Pläne auf Anfrage von Newsweek als „verrückte, diskreditierte Verschwörungstheorien“. Mehr Demokraten fordern Bidens Rücktritt – Harris mögliche Präsidentschaftskandidatin Allerdings gibt es auch vereinzelnd Stimmen unter den Demokraten, die nach Bidens Auftritt harte Konsequenzen fordern. Laut einem Bericht von Politico soll sich die Gruppe um vier Demokraten im Repräsentantenhaus mit einflussreichen Positionen vergrößert haben. Während einer Telefonkonferenz am Sonntag sollen die Abgeordneten Jerry Nadler, Adam Smith, Mark Takano und Joe Morelle Bidens Rücktritt bei den Präsidentschaftswahlen gefordert haben. Zudem sollen andere Teilnehmende Bedenken über Bidens Kandidatur geäußert haben. In der Telefonkonferenz der Demokraten soll auch die Meinung geherrscht haben, dass die Vize-Präsidentin Kamala Harris den Präsidenten im Rennen ersetzen könnte. Diese hält jedoch zu Biden. Auch der US-Präsident ist von seiner weiteren Kandidatur überzeugt. In einem TV-Interview sagte er, dass nur Gott ihn zu einem Rückzug bewegen könne. (vk)