Sunday, July 28, 2024
Donald Trump zur US-Wahl: Anhänger müssen in vier Jahren nicht mehr wählen
Berliner Zeitung
Donald Trump zur US-Wahl: Anhänger müssen in vier Jahren nicht mehr wählen
dpa/Eva Maria Braungart • 2 Std. • 1 Minuten Lesezeit
US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump sorgt mit einer Aussage zu Wahlen für Irritation.
Der Präsidentschaftskandidat der Republikaner, Donald Trump, hat mit einer Äußerung zu Wahlen bei einer Veranstaltung vor konservativen Christen in Florida für Empörung gesorgt. Am Freitagabend (Ortszeit) rief der 78-Jährige zur Wahl am 5. November auf und sagte, dass dies nur ein einziges Mal nötig sei.
„Christen, geht raus und wählt! Nur dieses Mal. Ihr werdet es nicht mehr tun müssen.“ In vier Jahren werde alles in Ordnung gebracht sein, alles werde gut sein. „Ihr werdet nicht mehr wählen müssen, meine wunderbaren Christen.“
Was Trump genau meinte, blieb unklar. Sein Wahlkampfsprecher äußerte sich auf Anfragen von US-Amerikanischen Medien nicht genau zu der Bedeutung von Trumps Aussagen. Trump provoziert im Wahlkampf immer wieder und lässt bewusst Spielraum für Interpretationen. Im Dezember sagte er gegenüber dem Sender Fox News, dass er ein „Diktator“ werde, falls er die Präsidentschaftskandidatur gewinnen würde. Allerdings nur am ersten Tag seiner Präsidentschaft, da er so die Grenze zu Mexiko schließen würde.
Das Wahlkampfteam seiner politischen Rivalin, der Demokratin Kamala Harris, deutete Trumps Äußerung als einen Hinweis darauf, dass der 78-Jährige im Falle eines Wiedereinzugs ins Weiße Haus „die Demokratie abschaffen“ wolle. Die Aussage passe zu anderen Äußerungen Trumps, etwa der, „Diktator nur an Tag eins“ zu sein. Der Republikaner hatte in seiner Rede auch behauptet, unter konservativen Christen sei die Wahlbeteiligung besonders gering.
Harris und Trump sollen in einem TV-Duell am 10. September aufeinander treffen. Trump denke laut Harris jedoch darüber nach, einen Rückzieher zu machen.
Linde Lund - Betty MacDonald fan club organizer: Alle 'wunderbaren' Christen und anderen Wähler sollten spätestens jetzt begriffen haben, daß der gute Donald für das Amt des amerikanischen Präsidenten absolut ungeeignet ist. Mit 78 gehört er endlich in den Ruhestand.