Sunday, June 16, 2024

„Ein grundsätzlicher Fehler“ : Stübgen kritisiert Bürgergeld-Zahlung an fahnenflüchtige Ukrainer

Tagesspiegel „Ein grundsätzlicher Fehler“ : Stübgen kritisiert Bürgergeld-Zahlung an fahnenflüchtige Ukrainer 1 Std. • 1 Minuten Lesezeit Es passe nicht zusammen, einerseits die Ukraine und zugleich fahnenflüchtige Männer zu unterstützen, meint Brandenburgs Innenminister. Das Bürgergeld verhindere zudem die Arbeitsaufnahme. Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) hat die Zahlung von Bürgergeld an ukrainische Flüchtlinge kritisiert. „Es passt nicht zusammen, davon zu reden, die Ukraine bestmöglich zu unterstützen und im gleichen Atemzug, fahnenflüchtige Ukrainer zu alimentieren“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Sonntag). „Unabhängig davon hat sich die Entscheidung, Flüchtlingen aus der Ukraine sofort Bürgergeld zu zahlen, als grundsätzlicher Fehler erwiesen.“ Beschäftigungsquote von Ukrainern sei gering Die Beschäftigungsquote von Ukrainern sei verschwindend gering, weil das Bremsschuh für die Arbeitsaufnahmegeworden sei. „Die Bundesregierung muss hier zwingend über einen Kurswechsel nachdenken“ so Stübgen. Er ist Vorsitzender der Innenministerkonferenz (IMK), die von Mittwoch bis Freitag in Potsdam tagt. Stübgen schloss sich damit einer Forderung von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) an, der bei der IMK auch über das Thema sprechen will. Herrmann hatte im Mai bereits gesagt: „Das Mindeste ist, dass wir kein solches Bürgergeld zahlen und insbesondere nicht an Männer, die eigentlich zum Wehrdienst in ihrer ukrainischen Heimat verpflichtet sind.“ Die Männer würden für die Verteidigung der Ukraine gebraucht. (dpa)