Wednesday, December 13, 2023

Deutsche Bahn: ZDF-Star platzt der Kragen – "Ich kann einfach nicht mehr!"

Watson Deutsche Bahn: ZDF-Star platzt der Kragen – "Ich kann einfach nicht mehr!" Artikel von Dariusch Rimkus • Pünktlichkeit wird bei der Bahn zunehmend zu einer Rarität. Die Deutsche Bahn kommt derzeit aus den Negativschlagzeilen kaum mehr heraus. Dabei sah es nach Jahren der Tristesse zwischenzeitlich so gut aus. Als 2022 das 9-Euro-Ticket über den Sommer eingeführt wurde und auch als der Nachfolger für 49 Euro feststand, gab es bei vielen zum ersten Mal seit Ewigkeiten ein nahezu positives Verhältnis zur Bahn. Doch das ist längst vorbei. Das Deutschlandticket steht vor einer unsicheren Zukunft, während die Bahn zwischen Winterwetter und GDL-Streik im Verspätungschaos versinkt. In den ersten zehn Monaten des Jahres kamen nur 66 Prozent der Fernverkehrszüge pünktlich, im November gar nur 52 Prozent. Kaum etwas verbindet mittlerweile die komplette deutsche Nation wohl so sehr wie der Missmut gegen die Bahn. Daher wundert es kaum, dass nun ZDF-Star Fabian Köster mit ganz viel Wut im Bauch gegen die Bahn und Bundesverkehrsminister Volker Wissing gewütet hat. ZDF-Star über die Bahn: "Ich will doch einfach nur nach Hause!" Den Kultreporter kennt man ursprünglich aus der Satiresendung "heute-show", in der er regelmäßig Berühmtheiten im Bundestag veralbert. Seit einigen Wochen hat Köster zudem mit FC-Köln-Legende Jonas Hector zusammen einen Podcast. In "Schlag und fertig" schnacken die beiden über die neuesten Vorkommnisse in der Welt des Fußballs und der Politik. Berühmt sind dort schon nach nur wenigen Folgen Kösters Geschichten über die Deutsche Bahn. Durch häufige Reisen für die "heute-show" zu Parteitagen und anderen Veranstaltungen fährt der 28-Jährige viel mit der Bahn – und ist daher zuletzt ein nicht versiegender Quell an Wutanfällen. Auch in die neueste Folge ihres Podcasts "Schlag und fertig" startet Köster mit einem solchen Rant. "Ich kann nicht mehr. Was ist denn mit diesem Land? Es ist alles kaputt!", redet sich Köster halb-witzelnd, halb-ernst in Rage. Anschließend schildert er seine Erfahrungen der Rückfahrt von Hamburg nach Köln, nachdem er mit seinem Kollegen Lutz van der Horst bei der Sendung "Wer weiß denn sowas?" zu Gast war. Nach der x-ten Verspätung in den letzten Wochen platzt Köster endgültig der Kragen: "Volker Wissing, wenn du mich hörst, jetzt mach endlich was. Investier' jetzt endlich in die sch*** verf****e Bahn! (...) Es geht so nicht weiter. (...) Ich kann nicht mehr immer in der Bahn sitzen." Fast weinend vor Erschöpfung fügt er hinzu: "Ich will doch einfach nur nach Hause und schlafen." Während Jonas Hector in den ersten Minuten belustigt und mitleidend fast ausschließlich Köster das Feld überlässt, kann dieser nur schwer an sich halten. Er schildert, wie er während des Verspätungsmarathons ungläubig las, dass es trotz des Chaos bei der Bahn fünf Millionen Euro an Boni für die Vorstände gibt. Der ZDF-Reporter zieht den Vergleich zur unbeliebten Lokführergewerkschaft GDL. Über diese beschwere sich das ganze Land, doch während sie die Bahn lahm lege, "um noch für was zu kämpfen", bekämen die Bahnvorstände zu Unrecht alles in den Allerwertesten geschoben. Köster bemerkt selbst: "Ich werd' hier richtig zum Populist jetzt." Für die verspätungsbedingte Erstattung der Bahn hat Köster auch schon eine Verwendung: Hector und er einigen sich darauf, dass man die dadurch entstandene Rückzahlung von 44 Euro halb für gute Zwecke und halb als weiteren Bonus für die Bahnvorstände verwenden könne: "Für die gute Leistung noch obendrauf."