Wednesday, March 16, 2022

Großbritannien und EU beschließen weitere Russland-Sanktionen

Euronews Deutsch Großbritannien und EU beschließen weitere Russland-Sanktionen Vor 4 Std. Treffen des von Großbritannien angeführten Militärbündnisses JEF, dem neben mehreren nordeuropäischen NATO-Mitgliedern auch Finnland und Schweden angehören: Gastgeber Boris Johnson sagte anschließend, man sei sich einig, die Ukraine militärisch noch stärker zu unterstützen und weitere Sanktionen gegen Russland einzuleiten. Großbritannien hat jetzt auch gegen den ehemaligen russischen Präsidenten und Ministerpräsidenten Dimitri Medwedew, den Sprecher von Präsident Wladimir Putin, Dimitri Peskow, sowie die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa, Strafmaßnahmen ausgesprochen. Die Europäische Union wird künftig keine russischen Stahlerzeugnisse mehr einführen und die Lieferung von Luxusgütern nach Russland unterbinden. Alexej Meschkow, der russische Botschafter in Frankreich, beklagte: „Familien, Angehörige, entfernte Verwandte, Bekannte und sogar Unbekannte werden ausfindig gemacht. Meiner Kenntnis nach sind 600 weitere Personen der europäischen Sanktionsliste hinzugefügt werden." Sanktionen gegen US-Führung Russland hat seinerseits Sanktionen gegen die politische Führung der Vereinigten Staaten beschlossen, darunter Präsident Joe Biden, Außenminister Antony Blinken und CIA-Direktor William Burns. Der Kreml beschloss zudem, sich aus dem Europarat zurückzuziehen. Der Eurorat, der nicht zur EU gehört, versteht sich selbst als Europas führende Organisation für Menschenrechte. Am 25. Februar war Russland das Vertretungsrecht im Europarat entzogen worden.