Monday, September 27, 2021

Armin Laschet: Ehefrau wird sich als Kanzlergattin an Joachim Sauer orientieren

BUNTE.de Armin Laschet: Ehefrau wird sich als Kanzlergattin an Joachim Sauer orientieren Focus.de vor 1 Std. | Die Geschichte ihres Kennenlernens ist legendär: Armin Laschet (60) lernt seine Susanne (59) als Kind kennen. Er mag aber ein anderes Mädchen damals noch lieber. Es gibt Krach: "Wir hatten Krach mit einem Mädel, das er damals toll fand – und dann hat er mich verprügelt. Dann bin ich zu meiner Mutter gegangen und habe gesagt, 'Mama, heute habe ich den ekelhaftesten Jungen meines Lebens kennengelernt'", erinnert sich die 59-Jährige bei einem Auftritt in der TV-Show "Kölner Treff" 2020. 1985 heiratet das Paar, bekommt drei Kinder. Während er Karriere in der CDU macht, arbeitet sie als Buchhändlerin in Aachen. Schon vor einem Jahr hat sie erklärt, dass sie ihre Heimat nicht verlassen wolle – auch wenn ihr Mann Bundeskanzler würde. An diesem Plan wird sich jetzt grundsätzlich nichts ändern, wie Laschet vor wenigen Wochen in einem BUNTE-Interview bestätigt. Susanne und er werden sich ein Beispiel an dem vorherigen Kanzlerinnenpaar nehmen: "Angela Merkel und ihr Mann waren da in den letzten Jahren stilprägend. Joachim Sauer hat sich sehr zurückgehalten. Wir finden das richtig, mit Ausnahme von wichtigen Anlässen natürlich." Armin Laschet, das Stehaufmännchen der CDU Während Armin Laschet zu Hause geliebt und aufgefangen wird, musste er in seiner Laufbahn oft seine Qualitäten als Stehaufmännchen unter Beweis stellen. Seine Steherqualität zeigte sich zuletzt beim unionsinternen Rennen um die Merkel-Nachfolge. Eigentlich sollte alles bereits im Januar mit der Wahl zum CDU-Vorsitzenden entscheiden sein. Doch dann meldete der Chef der Schwesterpartei, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder im Aufwind steigender Beliebtheitswerte Ansprüche an. Dass der CSU-Politiker scheiterte, lässt er Laschet bis heute spüren. Im Kampf um den Parteivorsitz galt wiederum Friedrich Merz zunächst als Favorit, bis Laschet mit einer biografisch gefärbten Rede überzeugte. Dabei positionierte er sich als Kandidat der Mitte und politischen Kontinuität, mit Regierungserfahrung und einem Herzen für die Sorgen der Menschen. Und er setzte auf Authentizität: "Ich bin nicht der Mann der perfekten Inszenierung, sondern Armin Laschet." Dazu gehört der rheinische Humor und ein gewisser Schalk im Blick. Gepaart mit leichtem Singsang in der Stimme wirkt dies für manchen unseriös. Dies trug wohl auch mit dazu bei, dass Laschets deplatzierter Lacher beim Auftritt des Bundespräsidenten im Flutkatastrophengebiet für großes Entsetzen sorgte. Laschet holte sich den Segen vom Papst fürs Kanzler-Rennen Als Ministerpräsident pflegt er ein betont freundliches Verhältnis zu den Kirchen. Bei den Corona-Lockdowns lehnte er im Gegensatz zu anderen christdemokratischen Amtskollegen den Eingriff in die Religionsfreiheit ab und setzte auf kircheninterne Regelungen. Zugleich schätzt er den Dialog mit anderen Religionen. Die Staatssekretärin für Integration, Serap Güler ist liberale Muslimin, der Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden, Abraham Lehrer, gehörte zur Delegation beim Papstbesuch. Im Vatikan holte sich Laschet vor fast genau einem Jahr den Segen von Papst Franziskus, bevor er in den Wettbewerb um das Kanzleramt einstieg. Vielleicht reicht das bei Laschet. Es würde zu ihm passen.