Friday, January 3, 2025
„Es gibt allen Grund zu der Annahme“ - Wurde Assad in Russland vergiftet? Telegram-Kanal verbreitet überraschende Behauptung
„Es gibt allen Grund zu der Annahme“ - Wurde Assad in Russland vergiftet? Telegram-Kanal verbreitet überraschende Behauptung
Artikel von FOCUS Online • 17 Std. • 2 Minuten Lesezeit
Der Sturz von Baschar al-Assad verändert nicht nur Syrien, sondern könnte auch Deutschland nachhaltig prägen.
Der syrische Ex-Präsident Baschar al Assad soll in Russland vergiftet worden sein. Dies behauptet ein russischer Telegram-Kanal. Assad musste medizinisch behandelt werden.
Ein russischer Telegram-Kanal hat behauptet, dass der ehemalige syrische Präsident Baschar al Assad in Russland vergiftet worden sei. Der Kanal General SVR, der nach eigenen Angaben von ehemaligen und aktuellen Mitgliedern des russischen Auslandsgeheimdienstes betrieben wird, verbreitete diese Informationen, meldet „Newsweek“.
Assad benötigte dem Bericht zufolge nach seiner Ankunft in Moskau medizinische Hilfe und klagte über Atemprobleme. General SVR schreibt: „Es gibt allen Grund zu der Annahme, dass ein Attentatsversuch auf den ehemaligen syrischen Präsidenten Baschar al-Assad unternommen wurde.“ In den veröffentlichten Tests seien „Spuren eines toxischen Stoffes“ gefunden worden.
Informationen bleiben bisher unbestätigt
Die Informationen konnten bisher nicht unabhängig verifiziert werden. Newsweek kontaktierte sowohl den Kreml als auch General SVR für eine Stellungnahme. Weiter berichtet Newsweek, dass Assad und seine Familie in Moskau seien und eine Untersuchung des Vorfalls laufe. Russische Behörden sollen beauftragt worden sein, Assad zu Hause zu behandeln. Ob Russland den Vorfall offiziell bestätigen wird, bleibt abzuwarten.
Ein russischer Experte für Desinformation analysiert: „Der Kreml hat keine Zeit verschwendet, den ehemaligen Diktator für seine Feigheit zu bestrafen.“ Ein internationaler Sicherheitsexperte kommentiert bei Newsweek: „Assad ist eine Last und bringt nichts auf den Tisch. Er hat Syrien verloren und unzählige Kopfschmerzen für Putin verursacht.“
Russlands Beteuerungen aus Wien
Michail Uljanow, Russlands Gesandter bei internationalen Organisationen in Wien, erklärte auf Telegram, Assad und seine Familie seien in Moskau und Russland werde seine Freunde nicht im Stich lassen. Assad selbst behauptete zuletzt, er habe weder an Rücktritt noch an Flucht gedacht.