Weltklimakonferenz einigt sich auf Abschlusserklärung

Frankfurter Allgemeine Zeitung Weltklimakonferenz einigt sich auf Abschlusserklärung Artikel von Lukas Fuhr • 1 Std. Die Weltklimakonferenz in Dubai fordert die Staaten der Welt auf, den Übergang weg von „fossilen Energieträgern in den Energiesystemen“ anzugehen. Im Abschlussplenum beschloss die Konferenz ein zentrales Dokument, wonach die Transformation in „gerechter, geordneter Weise“ geschehen soll. Die Bemühungen müssten schon in diesem „entscheidenden Jahrzehnt“ beschleunigt werden, um im Jahr 2050 Treibhausgasneutralität zu erreichen, heißt es in dem Beschluss. Der Präsident der Klimakonferenz, Sultan al-Jaber, lobte die Entscheidung als historisch. „Wir haben geliefert“, rief er den Delegationen zu, die nach dem Beschluss im Stehen applaudierten. „Zum ersten Mal überhaupt haben wir einen Konsens über die Zukunft fossiler Energien“, sagte al-Jaber. Im Beschluss heißt es, eine „deutliche, schnelle und nachhaltige“ Reduzierung der Emissionen sei notwendig. Um diese zu erreichen, solle weltweit die Kapazität erneuerbarer Energien bis 2030 verdreifacht werden. Zudem soll sich die Energieeffizienz jährlich doppelt so schnell verbessern wie bisher. Außerdem fordert der Beschluss dazu auf, verstärkt auch auf andere emissionsfreie oder emissionsarme Technologien zu setzen. Genannt werden dabei neben den Erneuerbaren auch die Atomkraft, Wasserstoff und Technologien zum Auffangen und Speichern von CO₂. Das Dokument ist als Antwort auf die sogenannte globale Bestandsaufnahme der Klimakonferenz gedacht. Diese hatte ergeben, dass die Welt aktuell nicht auf Kurs ist, den Temperaturanstieg wie vorgesehen zu begrenzen.