Monday, March 13, 2023

Vier Oscars für „Im Westen nichts Neues“ – auch bester internationaler Film

ACADEMY AWARDS Vier Oscars für „Im Westen nichts Neues“ – auch bester internationaler Film AKTUALISIERT AM 13.03.2023-04:36 Das deutsche Antikriegsdrama hat vier Oscars gewonnen. Zum vierten Mal ging dabei die Auszeichnung für den besten internationalen Film nach Deutschland. Großer Gewinner des Abends war „Everything Everywhere All at Once“. Das Antikriegsdrama „Im Westen nichts Neues“ hat insgesamt vier Oscars gewonnen – mehr als jeder andere deutsche Film zuvor. Bei der Auszeichnung für den besten internationalen Film setzte die Netflix-Produktion von Regisseur Edward Berger sich bei der Gala in Hollywood am Sonntagabend (Ortszeit) gegen „Argentinien, 1985" aus Argentinien, „Close“ aus Belgien, „EO“ aus Polen und „Das stille Mädchen“ aus Irland durch. Regisseur Berger bedankte sich bei seinem Team und seiner Familie. „Oh Gott, das bedeutet uns so viel“, sagte er auf der Bühne. Neun Nominierungen „Im Westen nichts Neues“ war insgesamt in neun Kategorien nominiert, darunter als erster deutscher Beitrag überhaupt in der Königskategorie bester Film. Außer als bester internationaler Film holte er zudem die Auszeichnungen für die beste Kamera (James Friend), die beste Filmmusik (Volker Bertelmann alias Hauschka) sowie das beste Produktionsdesign (Christian M. Goldbeck und Ernestine Hipper). Mit der Verfilmung des gleichnamigen Antikriegsromans von Erich Maria Remarque erhielt zum vierten Mal in der Geschichte ein deutscher Beitrag den Oscar für den besten internationalen Film. Bislang gewonnen hatten den Auslands-Oscar: die Roman-Verfilmung „Die Blechtrommel“ von Volker Schlöndorff 1980, das Emigranten-Drama „Nirgendwo in Afrika“ von Caroline Link 2003 sowie das Stasi-Drama „Das Leben der Anderen“ von Florian Henckel von Donnersmarck 2007. Sieben Oscars für „Everything Everywhere All at Once“ Großer Gewinner bei der 95. Oscar-Verleihung war „Everything Everywhere All at Once“. Der Film der Regisseure Daniel Kwan und Daniel Scheinert gewann insgesamt sieben Oscars, darunter die Auszeichungen als bester Film, für die beste Regie, das beste adaptierte Drehbuch, die beste Hauptdarstellerin (Michelle Yeoh), den besten Nebendarsteller (Ke Huy Quan) und die beste Nebendarstellerin (Jamie Lee Curtis). In der Science-Fiction-Actionkomödie wird die aus China stammende Chefin eines Waschsalons in den USA plötzlich in ein Multiversum aus Parallelwelten katapultiert und muss gegen eine Super-Bösewichtin ankämpfen, bei der es sich um ihre Tochter handelt. Alle Gewinner der 95. Oscar-Verleihung - Bester Film: „Everything Everywhere All at Once“ - Bester internationaler Film: „Im Westen nichts Neues“ (Deutschland) - Regie: Daniel Kwan und Daniel Scheinert („Everything Everywhere All at Once“) - Hauptdarstellerin: Michelle Yeoh („Everything Everywhere All at Once“) - Hauptdarsteller: Brendan Fraser („The Whale“) - Nebendarstellerin: Jamie Lee Curtis („Everything Everywhere All at Once“) - Nebendarsteller: Ke Huy Quan („Everything Everywhere All at Once“) - Kamera: James Friend („Im Westens nichts Neues“) - Original-Drehbuch: Daniel Kwan und Daniel Scheinert („Everything Everywhere All at Once“) - Adaptiertes Drehbuch: Sarah Polley („Die Aussprache“) - Schnitt: Paul Rogers („Everything Everywhere All at Once“) - Filmmusik: Volker Bertelmann alias Hauschka („Im Westen nichts Neues“) - Filmsong: „Naatu Naatu“ („RRR“) - Produktionsdesign: Christian M. Goldbeck und Ernestine Hipper („Im Westen nichts Neues“) - Ton/Sound: Mark Weingarten, James H. Mather, Al Nelson, Chris Burdon und Mark Taylor („Top Gun: Maverick“) - Visuelle Effekte: Joe Letteri, Richard Baneham, Eric Saindon und Daniel Barrett („Avatar: The Way of Water“) - Animationsfilm: „Guillermo del Toro's Pinocchio“ - Animations-Kurzfilm: „The Boy, The Mole, The Fox and the Horse“ - Dokumentarfilm: „Nawalny“ - Dokumentar-Kurzfilm: „Die Elefantenflüsterer“ (The Elephant Whisperers) - Make-up/Frisur: Adrien Morot, Judy Chin und Annemarie Bradley („The Whale“) - Kostümdesign: Ruth Carter („Black Panther: Wakanda Forever“) - Kurzfilm: „An Irish Goodbye“