Tuesday, March 15, 2022

Tech-Crash in China zieht Kurse in Europa runter

Tech-Crash in China zieht Kurse in Europa runter Investing.com - Vor 4 Std. Investing.com - Der chinesische Tech-Crash bringt die europäischen Technologieaktien unter heftigen Druck. Der entsprechende Stoxx-600-Subindex nähert sich wieder seinem Monatstief bei 589 Punkten. Ein Fall darunter würde den tiefsten Stand seit Dezember 2020 bedeuten. Tech-Crash in China zieht Kurse in Europa runter Die Turbulenzen im chinesischen Tech-Sektor haben auch in Europa im Handelsverlauf am Dienstag für kräftige Verluste gesorgt. Der Stoxx-600-Subindex verliert 2,06 Prozent. Hexagon (ST:HEXAb) verlieren mehr als 5 Prozent, die Temenos Group (SIX:TEMN) rund 3 Prozent, und auch die Kurse vieler anderer Tech-Aktien (NYSE:XLK) geben etwa in dieser Höhe nach, darunter auch die von Infineon (DE:IFXGn), Ams (VIE:AMS) und Micro Focus (LON:MCRO). Zuvor war der Hang Seng China Enterprises Index, der in Hongkong gelistete China-Aktien erfasst, um 6,6 Prozent eingebrochen, nachdem er bereits in der vorherigen Sitzung den größten Kurssturz seit der globalen Finanzkrise hinnehmen musste. Die Tech-Giganten Alibaba (HK:9988) und Tencent (HK:0700) verbuchten die größten Verluste. Der Leitindex Hang Seng Index brach um 5,7 Prozent ein und erlitt damit das größte Kursminus seit Juli 2015. China-Aktien gelten als zunehmend riskant, da die Sorge besteht, dass die Nähe Pekings zu Russland neue US-Sanktionen zur Folge haben könnte. Hinzu kommt die Furcht vor einem möglichen US-Delisting chinesischer Werte. Zwar sorgten erfreuliche Konjunkturdaten aus dem Reich der Mitte für einen kleinen Lichtblick auf dem Markt, doch die immer häufigeren Lockdowns in großen chinesischen Städten trüben die Aussichten. "Der Ausverkauf ist übertrieben, doch das gilt auch für alles andere", zitierte Bloomberg den Leiter der Aktienabteilung bei China Renaissance Securities, Andy Maynard. "Der Markt ist komplett verrückt - Fundamentaldaten spielen keine Rolle mehr. Das ist vielleicht sogar noch schlimmer als während der Finanzkrise 2008".