Sunday, January 26, 2025

Sie überlebte den Brustkrebs: Ärztin rät allen Patienten von einer Frucht ab

Merkur Sie überlebte den Brustkrebs: Ärztin rät allen Patienten von einer Frucht ab Diana Serbe • 1 Wo. • 3 Minuten Lesezeit Wechselwirkungen möglich Um Brustkrebs vorzubeugen oder zu heilen, kursieren zahlreiche Tipps im Internet. Eine Betroffene gibt jetzt einen Rat, der sich auf die Ernährung bezieht. London – Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Aber auch Männer sind betroffen. Bestimmte Risikofaktoren sind bekannt, dennoch scheinen auch Menschen zu erkranken, die auf ihre Lebensgewohnheiten achten. Eine mehrfach erkrankte Patientin, die selbst Ärztin ist, macht jetzt eine Obstsorte zum Thema. Brustkrebs: Jede achte Frau in Deutschland betroffen – hilft bestimmte Ernährung? Früh erkannt bestehen für Brustkrebs laut Deutscher Krebsgesellschaft gute Heilungschancen. Nach deren Stand erkrankt derzeit eine von acht Frauen in Deutschland im Laufe ihres Lebens daran. Das Risiko für so ein Mammakarzinom liegt im Alter von 50 bis 70 Jahren am höchsten. Wer wann betroffen sein wird, kann niemand vorhersagen. Allerdings sollen Genetik und Lebensstil eine Rolle spielen. Experten sind sich einig, dass gesunde Gewohnheiten – vor allem ausgewogene Ernährung, Sport und Verzicht auf Rauchen – in der Vorbeugung helfen können. Was genau gegessen werden soll, darüber scheiden sich die Geister. Immer wieder sollen „Superfoods“ den Körper vor Krankheiten schützen. Dabei spielen meist Obst und Gemüse mit ihren sekundären Pflanzenstoffen eine Rolle. Eine Brustkrebs-Patientin aus Großbritannien sagt jetzt, von welcher Frucht sie allerdings abraten würde. In dem Land schockte das Thema 2024 das Volk, denn auch das Königshaus war doppelt betroffen. Erst wurden Krebszellen bei König Charles III. (76) entdeckt. Dann verkündete auch seine Schwiegertochter, dass sie an Krebs leide, doch: Prinzessin Kate (42) erklärte vor wenigen Tagen, nach überstandener Chemotherapie krebsfrei zu sein. Brustkrebs-Patientin und Ärztin rät: Diese Obstsorte lieber nicht essen Liz O’Riordan (50) aus Großbritannien musste selbst dreimal Brustkrebs erleiden. Das Kuriose: Die Frau ist selbst Krebschirurgin und kennt sich auf dem Themengebiet aus. Nach ihrer ersten Diagnose 2015 folgten zwei Rückfälle, die eine Entfernung der Brust sowie eine Chemo- und Strahlentherapie notwendig machten. Sie überlebte und erzählte ihre Geschichte dem US-Magazin Newsweek. Weil sie auch von Patienten häufig um Tipps gebeten werde, will sie aufräumen mit Falschinformationen. Schockiert haben sie vor allem die zahlreichen nicht belegten Ratschläge im Umgang mit Ernährung bei Krebs, die im Netz kursieren. „Es gibt keine magische Krebsdiät“, stellt die Ärztin klar. Sie werde oft gefragt, was sie für eine Heilung in puncto Ernährung empfehle. Sie ist sich nach ihrem Kenntnisstand, der sich auf Angaben des nationalen britischen Krebsinstituts bezieht, sicher: „Es gibt kein magisches Nahrungsergänzungsmittel“ – und wenn es eines gäbe, würden es Onkologen empfehlen, so die 50-Jährige zu Newsweek. Vor allem einen Rat aber hat sie: Dass es „nichts gibt, das man essen oder nicht essen sollte, es sei denn, es beeinträchtigt die Arzneimittel, die man einnimmt.“ Die Hände lassen würde sie unter Medikamenteneinnahme nur von einer Obstsorte: Grapefruit. Obst und Gemüse sind gesund. Von einer Sorte rät eine Ärztin während der Krebs-Behandlung allerdings ab. Komplikationen mit Medikamenten: Auch Krebsinformationsdienst rät von Grapefruit während Behandlung ab Auch der Krebsinformationsdienst verweist darauf, dass Grapefruits das für die Verstoffwechselung vieler Arzneimittel verantwortliche Enzym CYP3A4 beeinflussen. Entweder sorgen sie für einen deutlich zu hohen oder deutlich zu niedrigen Spiegel des Wirkstoffs im Blut von Anwendern. Das Medikament wird dann entweder schlechter verträglich und kann zu Nebenwirkungen führen oder es hat andererseits eine zu schwache Wirkung und kann den Fortschritt der Behandlung bremsen. Experten empfehlen, die Frucht während einer Krebsbehandlung vollständig zu meiden. Das bezieht sich sowohl auf die frische Frucht als auch auf den Saft und andere Zubereitungen daraus. Auch andere Zitrusfrüchte haben Wirkung auf Medikamente Mit Grapefruits vergleichbare Wechselwirkungen zeigen auch andere Zitrusfrüchte: Pomelo (Kreuzung aus Grapefruit und Pampelmuse) Limetten eine bestimmte, häufig in Marmelade verwendete Orangenart (Sevilla-Orange oder auch Bitterorange) Mandarinen und Clementinen in schwächerem Ausmaß Patienten sollten auch auf diese Früchte verzichten, wenn für ihr Krebsmedikament eine Wechselwirkung mit Grapefruit bekannt ist. Laut Krebsinformationsdienst sind andere Zitrusfrüchte zu wenig enzymatisch untersucht, seien bisher aber nicht mit einer Wirkung auf Medikamente problematisch aufgefallen. Dazu zählen „normale“ Orangen genau wie Zitronen.