Millionen Österreichern droht Rentenkürzung – tausende Euro Mehrkosten drohen

Merkur Millionen Österreichern droht Rentenkürzung – tausende Euro Mehrkosten drohen Robin Dittrich • 7 Std. • 2 Minuten Lesezeit FPÖ und ÖVP planen In Österreich sollen die Krankenkassenbeiträge für Pensionäre erhöht werden. Das geht aus Plänen der FPÖ und ÖVP hervor – bis zu sechs Prozent sind möglich. Wien – Menschen in Deutschland hatten zu Beginn des Jahres 2025 mit einer Erhöhung der Krankenkassenbeiträge zu kämpfen. Gleiches soll auch in Österreich für Pensionäre folgen, wenn es nach der FPÖ und ÖVP geht – das stellten die Parteien in ihren Budgetplänen vor. FPÖ und ÖVP wollen Krankenkassenbeiträge in Österreich erhöhen Mehrere Medien in Österreich informierten über die umstrittenen Pläne der beiden Parteien, darunter derstandard.de. Bereits in der vergangenen Woche hatten ÖVP-Klubchef August Wöginger sowie FPÖ-Budgetsprecher Hubert Fuchs die neuen Sparpläne der blau-schwarzen Regierung für das Jahr 2025 kommuniziert. Insgesamt planen die Parteien, 6,39 Milliarden Euro einzusparen, um ein sogenanntes Defizitverfahren der EU zu verhindern. Pensionäre in Österreich müssen bald wohl höhere Krankenkassenbeiträge zahlen, das geht aus Plänen von FPÖ und ÖVP hervor. Vom Parlament in Österreich heißt es, dass sich Österreich wie alle anderen Mitglieder der EU dazu verpflichtet hat, das Budgetdefizit nicht zu sehr anwachsen zu lassen. Das Defizit darf demnach drei Prozent des Bruttoinlandprodukts nicht überschreiten. „So ein Verfahren wird eingeleitet, wenn ein Staat die fiskalpolitischen Regeln nicht einhält“, so Markus Riegler vom Budgetdienst des Parlaments. Die blau-schwarze Regierung Österreichs plant deshalb, 270 Millionen Euro durch „Anpassungen“ bei den Beiträgen zur Krankenversicherung einzusparen. Weitere 50 Millionen sollen durch Schließungen von Versicherungslücken kommen. Konkretisiert wurden die Pläne von FPÖ und ÖVP bislang noch nicht, es wird jedoch angenommen, dass der Beitragssatz von Pensionären erhöht werden soll. Beide Parteien verloren im vergangenen Jahr bei der Innsbruck-Wahl. Erhöhung der Krankenkassenbeiträge auf bis zu sechs Prozent im Raum Momentan liegt der Beitragssatz zur Krankenversicherung für alle Pensionäre mit ständigem Wohnsitz in Österreich bei 5,1 Prozent. Während die Beiträge für Arbeitnehmer mit 7,65 Prozent deutlich höher sind, könnten jene für Pensionäre bald auf ähnliche Beträge ansteigen – es stehen sechs Prozent im Raum. Die Parteien wollten dazu keine Angaben machen, verwiesen lediglich darauf, dass das noch Teil der Verhandlungen wäre. Der ÖVP-Seniorenbund äußerte sich ebenfalls zu den möglichen Plänen: „Grundsätzlich werden zur Sanierung des Budgets alle Bevölkerungsgruppen beizutragen haben, so auch die ältere Generation, allerdings müssen alle Maßnahmen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen und sozial verträglich sein“, zitiert orf.at Seniorenbund-Präsidentin Ingrid Korosec. Demgegenüber sollen die Pensionen im Jahr 2025 um 4,6 Prozent erhöht werden, um die Inflation auszugleichen. In Österreich könnte nach gescheiterten Verhandlungen sogar ein Kanzler von der FPÖ gestellt werden.