USA haben alle Waffenverkäufe an die Ukraine gestoppt, sagt Roman Kostenko

Berliner Zeitung USA haben alle Waffenverkäufe an die Ukraine gestoppt, sagt Roman Kostenko lex • 52 Mio. • 1 Minuten Lesezeit Oberst Roman Kostenko wechselte 2019 in die Politik und ist nun Vorsitzenden des ukrainischen Verteidigungsausschusses. Die Vereinigten Staaten haben laut dem Vorsitzenden des ukrainischen Verteidigungsausschusses, Roman Kostenko, alle Waffenverkäufe an die Ukraine gestoppt. „Waffenlieferungen aus den USA an die Ukraine sind ins Stocken geraten. Sogar Waffen, die zum Verkauf bestimmt waren, liegen jetzt auf Eis. Unternehmen, die sie morgen liefern wollen, warten, weil es keine Entscheidung gibt“, sagte Kostenko am Donnerstag. Alle Beteiligten würden auf eine Lösung warten, „damit die Waffenlieferungen weitergehen können - auch gegen Geld“, so Kostenko weiter. Die Ukraine hat ohne US-Waffen eine „sehr geringe Überlebenschance“, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj am 15. Februar gegenüber NBC News. Kurz vor Kostenkos Äußerungen hatten die USA kurzfristig eine gemeinsame Pressekonferenz des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Donald Trumps Sondergesandten für die Ukraine, Keith Kellogg, kurzfristig abgesagt. Vieles deutet darauf hin, dass sich die Beziehungen zwischen den beiden Ländern während seines Besuches noch einmal verschlechtert haben. Selenskyj und Trump hatten sich in den letzten Tagen gegenseitig Vorwürfe gemacht. Der Streit brach aus, nachdem die USA und Russland am Dienstag im Alleingang vereinbart hatten, mit der Arbeit an der Beendigung des Ukrainekrieges und der Verbesserung ihrer diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu beginnen. Damit machte Trump abrupt die dreijährige US-Politik der Isolierung Russlands rückgängig. Trump und Selenskyj lieferten sich darauf einen öffentlichen Schlagabtausch. Selenskyj nannte den US-Präsidenten ein Opfer russischer Desinformation, weil dieser behauptet hatte, die ukrainische Führung sei dafür verantwortlich, dass der Ukrainekrieg noch immer andauert. Trump bezeichnete Selenskyj daraufhin als Diktator, der keine Wahlen abhalten will.