Monday, February 10, 2025

"Lupenreine Falschbehauptung": ZDF wegen Beitrag über CDU in der Kritik - Sender wehrt sich

Comicschau "Lupenreine Falschbehauptung": ZDF wegen Beitrag über CDU in der Kritik - Sender wehrt sich Redaktion • 10 Std. • 2 Minuten Lesezeit Durch einen ungünstigen Schnitt bei einem Video-Beitrag sieht sich der öffentlich-rechtliche Fernsehsender ZDF aktuell mit viel Kritik konfrontiert. Statt dem Jubel nach einer Rede von Friedrich Merz schnitt man Bilder von nicht begeistert schauenden Parteianhängern herein - ganz anders als es in der Originalfassung, die auch auf Phoenix übertragen wurde, zu sehen war. Danach warfen viele Nutzer auf Twitter/X dem Sender Manipulation vor. Doch dieser wehrt sich in einem Statement gegen die Anschuldigungen. ZDF schneidet Beitrag mit Friedrich Merz um - Anwalt sieht rechtswidrige "Falschbehauptung" "Wir wollen sie wieder klein machen, wir wollen sie zu einer Randerscheinung machen, da, wo sie hingehören", sagte Merz über die AfD bei einer Kundgebung. Der Kommentar der ZDF-Sendung "ZDF heute" danach war dann: "Trotzige Zustimmung auch bei den Delegierten aus West wie Ost". Doch im Original folgte danach keine wie im Bild gezeigt trotzige Reaktion, sondern Jubel und Zustimmung. In der ZDF heute-Sendung schneidet man jedoch an genau dieser Stelle heraus und zeigt die Delegierten zu einem offenbar anderen Zeitpunkt. "Es wird wirklich ein völlig anderes Bild erzeugt", kritisierten die Nutzer deshalb in den sozialen Medien. Der Rechtsanwalt Carsten Brennecke schrieb sogar: ""Das ist nicht nur journalistisch unseriös, sondern presserechtlich schlicht rechtwidrig: Der Zusammenschnitt der falschen Publikumsreaktion ist eine lupenreine Falschbehauptung." ZDF weist die Vorwürfe zurück - "aus dem Kontext herausgelöst" Das ZDF wehrt sich nun gegen diese Vorwürfe. Und schreibt dazu: "Das ZDF weist den Vorwurf zurück, da der kurze Ausschnitt die Berichterstattung über den CDU-Parteitag aus dem Kontext des TV-Beitrags herausgelöst hat und dadurch grundlegend verzerrt." Danach spielt man einmal den gesamten, rund vierminütigen Beitrag ein. Hier sind zwar zwei Video-Interviews mit den anwesenden CDU-Mitgliedern zu sehen, diese distanzieren sich aber nicht von der AfD und sorgen auch sonst nicht dafür, dass die vorherige Szene verständlicher wirkt, heißt es wiederum in den sozialen Medien. Erst vor Kurzem war auch ein Beitrag der ARD aufgefallen, indem eine Statistik vom Verhältnis grob falsch dargestellt wurde, die die Zustimmung zu Grenzschließungen zeigen sollte. Der 57 Prozent große Balken für Zustimmung war fast so klein wie der zu rund 30 Prozent große Balken für Ablehnung.