Monday, February 10, 2025

In russischer Propagandashow - Gast plaudert geheime Informationen über Verhandlungen mit den USA aus

In russischer Propagandashow - Gast plaudert geheime Informationen über Verhandlungen mit den USA aus FOCUS Online • 6 Std. • 2 Minuten Lesezeit In einer Sendung des russischen Staatssenders Rossija 1 kam es zu einem ungewöhnlichen Zwischenfall. Ein Experte sprach live über brisante Fakten zum Ukraine-Krieg und widersetzte sich der Moderatorin. Dmitri Absalow, der Präsident des Zentrums für strategische Kommunikation in Russland, begann während einer Diskussion in der Sendung „60 Minuten“ plötzlich Details zu nennen, die der Kreml nicht veröffentlicht wissen will. Das berichtet „t-online“. Er erwähnte eine Intensivierung der Verhandlungen zwischen den USA und Russland zur Beendigung des Ukraine-Krieges. Diese sollen „höchstwahrscheinlich in Saudi-Arabien oder den Vereinigten Arabischen Emiraten stattfinden“, so Absalow. Moderatorin Olga Skabejewa unterbrach ihn prompt: „Glauben wir da etwa Reuters?“ Experte gerät in Rage Absalow entgegnete laut „t-online“: „Wir haben schließlich auch Reuters die Berichte über den Einsatz nordkoreanischer Soldaten geglaubt.“ Er fügte hinzu, dass die nordkoreanischen Soldaten nicht mehr im Einsatz seien. Auf die Frage der Moderatorin, warum das so sei, erklärte er, es falle ihnen schwer, gegen Drohnen zu kämpfen. Die Moderatorin betonte, dass weder das russische Verteidigungsministerium noch andere offizielle Stellen dies bestätigt hätten. „Wir glauben Peskow und nicht Trump,“ stellte Skabejewa klar. Absalow geriet laut „t-online“ in Rage und fasste die Widersprüche der offiziellen Linie zusammen: „Am Anfang hieß es, wir führen gar keine Verhandlungen. Danach hieß es, wir führten keine offiziellen Verhandlungen. Also führen wir inoffizielle Verhandlungen, richtig? Dann ließ man verlautbaren, dass wir natürlich keine Verhandlungen führen, aber man habe eine gemeinsame Position mit den USA erarbeitet. Wie kann man eine Position erarbeiten, wenn man keine Verhandlungen führt? Das ist die Frage.“ Innere Konflikte in der russischen Propagandamaschinerie In den sozialen Netzwerken beobachten laut „t-online“ viele nun gespannt, was mit Dmitri Absalow geschehen wird. Der Vorfall wird als weiteres Zeichen für die inneren Konflikte innerhalb der russischen Propagandamaschinerie gewertet, die beginnt, ihre eigenen Mitarbeiter zu hinterfragen.