Sunday, September 24, 2023
Euronews Bald von Russland befreit? Ukraine ruft eigene Bürger dazu auf, die Krim zu verlassen
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Bald von Russland befreit? Ukraine ruft eigene Bürger dazu auf, die Krim zu verlassen
Artikel von Kirsten Ripper •
11 Std.
Nach dem Angriff auf den Stützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte auf der Krim
"Ich bitte die Ukrainer nochmals, die Krim möglichst zu verlassen. Bitte warten Sie das Ende der russischen Besetzung der Halbinsel auf von der Ukraine kontrolliertem Gebiet oder in Drittländern ab." Das erklärte die stellvertretende ukrainische Ministerpräsidentin Iryna Vereshchuk laut offiziellen Meldungen an diesem Samstagabend.
Zuvor hatte die Ukraine die seit 2014 von Russland besetzte und dann annektierte Halbinsel Krim erneut angegriffen.
Wie Verantwortliche der Regierung der Ukraine betonen, hat Russland die Kontrolle über Halbinsel Krim zumindest teilweise verloren. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte stets die Bedeutung der Krim unterstrichen. Er hatte mehrmals höchstpersönlich Verkehrsverbindungen von Russland auf die Halbinsel eingeweiht - auch am Steuer eines LKW.
Rückeroberung der Krim im Fokus von Kiew
Der ukrainische Präsidentenberater Mikhailo Podolyak hatte schon zuvor in den sozialen Medien geschrieben: "Die Krim wird definitiv entmilitarisiert und befreit werden. Handelsschiffe werden in das Schwarze Meer zurückkehren. Und die russischen Kriegsschiffe werden schließlich ihren rechtmäßigen Platz einnehmen und sich in ein ikonisches Unterwassermuseum für Taucher verwandeln, das Touristen aus der ganzen Welt anziehen wird. Auf eine freie ukrainische Krim."
Viele hochrangige russische Offiziere in Sewastopol getötet?
Bei der Attacke auf das russische Hauptquartier der Schwarzmeerflotte in Sewastopol auf der Krim vom 22. September sind laut Berichten von russischen Militärbloggern mindestens 34 hochrangige Armeeangehörige getötet worden.
Der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes hatte von neun Toten nach dem Angriff gesprochen. Kyrylo Budanow sagte auch, dass gezielt ein Treffen hochrangiger russischer Offiziere auf dem Stützpunkt der Schwarzmeerflotte angegriffen werden sollte.
Unklar ist noch, welche hochrangigen russischen Militärs getötet oder verletzt wurden und ob auch der Kommandeur der Schwarzmeerflotte Admiral Viktor Sokolow unter ihnen ist. In einigen Quellen stand auch, Sokolow werde nach der Attacke auf Sewastopol vermisst.