Sunday, February 9, 2025

Rodel-WM in Kanada: Felix Loch schreibt Geschichte, Max Langenhan gewinnt Gold

DER SPIEGEL Rodel-WM in Kanada: Felix Loch schreibt Geschichte, Max Langenhan gewinnt Gold 5 Std. • 2 Minuten Lesezeit Zwölf Medaillen in drei Tagen: Deutschlands Rennrodler haben die WM in Whistler mit einer herausragenden Bilanz beendet. Felix Loch schrieb Geschichte, während Max Langenhan auch mit gebrochenem Fuß unaufhaltsam war. Max Langenhan und Felix Loch haben eine denkwürdige Rodel-Weltmeisterschaft mit einem Doppelsieg gekrönt. Im kanadischen Whistler verteidigte Langenhan, 25, seinen Titel im Einsitzer vor Altmeister Loch. Der 35-Jährige zog mit seiner elften WM-Medaille an der italienischen Rodelikone Armin Zöggeler vorbei. »Ein Traumtag. Am Ende ist es einfach genial, mit Felix oben zu stehen«, sagte Langenhan, der sich trotz eines gebrochenen Fußes seine WM-Titel fünf und sechs sicherte. »Sensationell«, ergänzte der dreimalige Olympiasieger Loch. »Was wollen wir mehr?« Für Loch war es der einzige Auftritt bei der WM, für die Mixed-Staffel hatte er sich in einer internen Ausscheidung nicht qualifizieren können. Der neue Bundestrainer Patric Leitner feierte bei seiner ersten WM einen perfekten Einstand: Insgesamt zwölf Medaillen – fünfmal Gold, viermal Silber und dreimal Bronze – holte das deutsche Team. »Gewaltig, mehr geht nicht. Das waren ganz tolle Tage«, sagte Leitner. »Ich bin so stolz auf die ganze Mannschaft.« Teamstaffel als goldener Abschluss Dabei war die WM mit einiger Ungewissheit erwartet worden, Österreich hatte sich im Saisonverlauf als starker Gegner erwiesen. Doch auf der Olympiabahn von 2010, wo Loch seinen ersten Olympiasieg geholt hatte, dominierten die Athletinnen und Athleten des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD). Langenhan und Julia Taubitz hatten bereits am Donnerstag mit Gold im Mixed-Einsitzer für einen gelungenen Auftakt gesorgt. Taubitz triumphierte zudem im Einsitzer; im Doppelsitzer fuhren Hannes Orlamünder und Paul Gubitz überraschend zu ihrem ersten Titel. Zum Abschluss der Wettbewerbe setzte sich Deutschland vor Österreich und Kanada in der Teamstaffel durch.