Falls Trump die US-Wahl 2024 gewinnt: „Hölle“ wird losbrechen

Merkur Falls Trump die US-Wahl 2024 gewinnt: „Hölle“ wird losbrechen Artikel von Lea Winkler • 12 Std. • 3 Minuten Lesezeit „Feinde von innen“ Kurz vor der US-Wahl 2024 steigt die Spannung. Wer wird ins Weiße Haus einziehen? Die Hinterleute Trumps haben schon Pläne, was nach der Wahl passieren soll. Washington, D.C. – Donald Trump, 47. Präsident der Vereinigten Staaten – und dann? Was würde passieren, wenn Trump wirklich die US-Wahl 2024 am 5. November für sich entscheiden könnte? Der pensionierte General Michael T. Flynn, ehemaliger nationaler Sicherheitsberater von Trump, ist sich sicher, dass daraufhin die „Hölle“ losbrechen würde. Das erklärte er beim Rod of Iron Freedom Festival, einer rechtsextremen Veranstaltung im Nordosten von Pennsylvania. Auf die Frage eines Teilnehmers, ob die Möglichkeit bestehe, dass Flynn nach einem Wahlsieg Trumps, seinen „Rang an der Spitze eines Militärtribunals“ einnehme, „um nicht nur den Morast zu entleeren, sondern den Morast einzusperren und bei einigen Gelegenheiten den Morast hinzurichten“ reagierte die anwesende Menge mit Applaus. Hintergrund der Frage ist, dass Trump in einem Interview auf Fox News darauf drängte, dass die Nationalgarde oder das US-Militär auf amerikanischem Boden gegen diejenigen eingesetzt werden sollten, die er als „Feind von innen“ bezeichnete. Laut MSNBC „die Amerikaner, die er nicht mag“. Nach der US-Wahl 2024: Wenn Donald Trump gewinnt, werden „die Tore der Hölle entfesselt“ Flynn betonte, dass es bei der Frage aus dem Publikum im Kern um „Rechenschaftspflicht“ gehe, etwas, das bereits den Gründervätern wichtig gewesen sei. „Ich glaube definitiv, dass wir Rechenschaft brauchen“, stimmte er zu und ergänzte, dass viele Menschen ähnlich denken würden, was ihr gutes Recht und ein gemeinsames Privileg sei. Doch für ihn sei klar, dass es dafür zunächst einen entscheidenden Schritt brauche: „Wir müssen gewinnen“, bekräftigte Flynn. „Und diese Leute haben schon nichts Gutes vor. Also müssen wir zuerst gewinnen. Wir gewinnen, und dann: ‚Katy, verriegel die Tür.‘ OK? Glauben Sie mir: Die Tore der Hölle – meine Hölle – werden entfesselt werden.“ Wie eng die Verbindung zwischen Michael Flynn und Donald Trump aktuell ist, ist laut New York Times unklar. Trump entließ Flynn kurz nach Amtsantritt, nachdem bekannt wurde, dass Flynn über seine Kontakte zum russischen Botschafter in den USA gelogen hatte. Dennoch gewährte Trump ihm in seinen letzten Amtsmonaten eine umfassende Begnadigung. Während US-Wahlkampf: In rechtsextremen Kreisen – Symbolfigur, für die Anliegen und die Agenda Trumps Am 18. Dezember 2020 traf sich Flynn mit Trump und anderen Verbündeten im Weißen Haus und versuchte, Trump von drastischen Maßnahmen zu überzeugen: Mithilfe von Bundesbeamten und Militärpersonal sollten Wahlmaschinen beschlagnahmt werden, um das Wahlergebnis anzufechten. Dieses umstrittene Treffen steht im Mittelpunkt der Ermittlungen zu den Ereignissen rund um den Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021. Seit Trumps Ausscheiden hat sich Flynn verstärkt in rechtsextremen Kreisen engagiert und tritt regelmäßig bei Veranstaltungen auf, bei denen Trump gefeiert wird, erklärt die New York Times. Flynn selbst werde dabei oft als Symbolfigur gesehen, die für die Anliegen und die Agenda des ehemaligen Präsidenten steht. Trump hat gelegentlich angedeutet, dass er Flynns Aktivitäten weiterhin unterstützt, und angedeutet, dass er in einer zukünftigen Regierung einen Platz haben könnte. Nach US-Wahl: „Dann wird der 6. Januar ziemlich lustig“ Beim Rod of Iron Freedom Festival rief Ivan Raiklin, ein enger Vertrauter Flynns und Vorstandsmitglied von dessen Organisation America’s Future, die Trump-Anhänger in Pennsylvania dazu auf, sich nach der Wahl in der Landeshauptstadt Harrisburg zu versammeln. Falls Trump verlieren sollte, sollten sie ihre Abgeordneten „mit Beweisen für unrechtmäßigen Wahlbetrug“ konfrontieren. Darüber hinaus forderte Raiklin die republikanisch dominierten Parlamente der Bundesstaaten auf, im Falle einer umstrittenen Niederlage Trumps die Wahlleute zurückzuhalten, sollten die Republikaner das Wahlergebnis als unrechtmäßig empfinden. Auch nach der US-Wahl habe er eine Reihe von Szenarien geplant. Das erzählte bei der Veranstaltung „Rod of Iron“ Raiklin einer kleinen Gruppe von Livestreamern. „Ich habe einen Plan und eine Strategie für jeden einzelnen Teil davon“, sagte er. „Und dann wird der 6. Januar ziemlich lustig.“ Angst vor Ergebnis der US-Wahl 2024: Wie Donald Trump auf eine Niederlage reagieren könnte Welche Rolle Raiklin und Flynn nach einem Wahlsieg oder einer Wahlniederlage Trumps haben werden, bleibt unklar. Jedoch steigt in der Gesellschaft die Angst vor dem Ergebnis der US-Wahl 2024 und Trumps Reaktion. Trump hat sich wiederholt geweigert, das Wahlergebnis vorbehaltlos anzuerkennen und warf den Demokraten bereits im Vorfeld der US-Wahl am 5. November Wahlbetrug vor. Laut Washington Post befürchten die Experten abermals Falschinformationen ab der Stimmenauszählung. Die Wahlauszählung könnte mehrere Tage dauern und eine Neuauszählung, nach einem knappen Ergebnis, mehrere Wochen. Zeit, die Trump nutzen könnte, um die MAGA-Leute anzustacheln. Laut Rolling Stone plant Trump, die Verzögerung als Beweis für Manipulation zu deuten und die Legitimität der Stimmenauszählung infrage zu stellen. (lw)