Saturday, August 31, 2024
Traurige Chronik – Messerangriffe mit Todesfolge in NRW
RP ONLINE
Traurige Chronik – Messerangriffe mit Todesfolge in NRW
Artikel von RP ONLINE • 13 Std. • 3 Minuten Lesezeit
Düsseldorf. Immer häufiger kommt es zu Messerattacken mit tödlichen Folgen. 15 Menschen starben im Jahr 2023 infolge eines Messerangriffs. Welche Messerattacken zuletzt in NRW verübt wurden, haben wir chronologisch zusammengefasst.
Bei einem Einsatz der Polizei in Recklinghausen am Mittwochabend ist ein Mann von Beamten erschossen worden.
Die Zahl der Messerattacken in NRW nimmt zu. Trauriger Höhepunkt war der Anschlag von Solingen mit drei Toten und mehreren Verletzten.
29. August 2024: Dorsten
Ein 18-Jähriger soll auf einen 21-Jährigen eingestochen haben. Deshalb sitzt er jetzt in Untersuchungshaft. Die Polizei Recklinghausen und Staatsanwaltschaft Essen werfen ihm versuchten Mord vor. Hier finden Sie alle Details.
Ein 15-Jähriger war erst in der Klever Innenstadt mit einer täuschend echten Pistole unterwegs. Dann erschreckte er mit einem Klappmesser Kinder auf dem Gocher Sportplatz. Selbst ein erfahrener Polizist zeigt sich fassungslos. Hier finden Sie alle Details.
28. August 2024: Recklinghausen
Ein 33-jähriger Mann soll in einem Mehrfamilienhaus randaliert und dabei ein Messer mit sich geführt haben. Polizisten haben die Situation als Bedrohung eingestuft und den Mann daraufhin durch Schüsse tödlich verletzt. Hier finden Sie alle Details.
27. August 2024: Moers
In Moers hat ein 26-Jähriger mehrere Passanten angepöbelt und bedroht. Als die Polizei eintraf, soll sich der Mann den Beamten bedrohlich und mit Messern in der Hand genähert haben. Die Beamten eröffnen das Feuer, der Mann wird getötet. Ob der Mann die Passanten zuvor auch mit Messern bedroht hatte, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Mehr zu diesem Fall lesen Sie hier.
23. August 2024: Solingen
Menschen feiern den 650. Geburtstag der Stadt Solingen. Plötzlich herrscht Panik – ein Angreifer attackiert Menschen mit einem Messer. Drei Personen werden tödlich verletzt, acht weitere schwer. Beim Verdächtigen handelt es sich um einen 26-jährigen Asylbewerber aus Syrien, der mit dem Islamischen Staat (IS) sympathisieren soll. Hier finden Sie weitere Informationen.
12. Juli 2024: Gelsenkirchen
In Gelsenkirchen wurde eine 20-jährige Frau durch mehrere Messerstiche tödlich verletzt. Der tatverdächtige Ehemann wurde nach seiner Flucht in Belgien festgenommen. Dem Tötungsdelikt soll ein Streit vorausgegangen sein. Den Artikel gibt es zu diesem Fall hier.
1. Juli 2024: Krefeld
Ein 28-jähriger Mann ist bei einem Übergriff mit einem Messer in der Kommunalen Unterbringungseinrichtung der Stadt Krefeld an der Westparkstraße getötet worden. Der ebenfalls 28 Jahre alte Mitbewohner des Opfers habe den Mann demnach so schwer mit einem Messer verletzt, dass er kurz darauf im Krankenhaus verstarb. Bei beiden Männern handelt es sich nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft um afghanische Staatsbürger. Mehr dazu lesen Sie hier.
14. Oktober 2023, Düsseldorf
Bei Streitigkeiten auf offener Straße in Düsseldorf-Friedrichstadt ist ein Mann durch mehrere Messerstiche so schwer verletzt worden, dass er verstarb. Laut Polizei handelte es sich offenbar um eine Beziehungstat. Als die ersten Polizeibeamten vor Ort eintrafen, lag ein 44-jähriger Mann in einer großen Blutlache auf dem Boden und wurde bereits von Notfallsanitätern versorgt. Der Verwundete wies mehrere Stichverletzungen am Körper auf. Mehr dazu hier.
9. und 18. April 2023: Duisburg
An zwei Tagen verübt ein Angreifer mehrere Messerattacken. Bei dem ersten Angriff wird ein Mann getötet, beim zweiten in einem Duisburger Fitnessstudio werden vier Männer verletzt. Der Beschuldigte Maan D. steht inzwischen in Düsseldorf vor Gericht. Auch er soll Anhänger des IS sein. Die Details.
17. August 2019: Iserlohn
In Iserlohn wurden ein Mann und eine Frau am Bahnhof erstochen, während die Frau ihr Baby bei sich hatte. Der Täter war der Noch-Ehemann des weiblichen Opfers. Mehr zu der Beziehungstat können Sie hier nachlesen.
So viele Messerangriffe gab es im letzten Jahr insgesamt
Die Mehrheit der Messerattacken in NRW geschieht laut Innenminister Herbert Reul abends oder nachts, oft im Freien – aber auch in Bussen und Bahnen. 15 Menschen starben 2023 in NRW durch Messerattacken. 288 Menschen wurden schwer, 1.355 leicht verletzt. Alles zum aktuellen Lagebild finden Sie hier.
Messerangriff ist jedoch nicht immer gleich Messerangriff. Welche Angriffe mit Messern in NRW vom Bundeskriminalamt als Anschläge eingestuft wurden, können Sie hier nachlesen.