Saturday, February 10, 2024

„Ich will zum ESC!“: Letzter Künstler für Eurovision-Vorentscheid ausgewählt – Fans reagieren wütend

Kölner Stadt-Anzeiger „Ich will zum ESC!“: Letzter Künstler für Eurovision-Vorentscheid ausgewählt – Fans reagieren wütend Geschichte von Jan Gebauer • 1Tage Der deutsche Vorentscheid für den Eurovision Song Contest (ESC) kann kommen, denn nun ist auch der letzte Platz für die Entscheidungsshow in Berlin besetzt: Sänger Floryan wird als neunter Act in den Vorentscheid gehen. Das haben die Zuschauerinnen und Zuschauer der ARD-Sendung „Ich will zum ESC!“ am Donnerstagabend entschieden. ESC-Vorentscheid: Floryan gewinnt „Ich will zum ESC!“ Der 28-Jährige aus Künzelsau (Baden-Württemberg), der derzeit für ein Praxissemester in Hamburg lebt, war mit dem englischsprachigen Lied „Scars“ angetreten und hatte sich mit seinem Auftritt gegen zwei weitere Acts - Anne und Luca - durchgesetzt. Eine vierte Kandidatin der neuen Castingshow mit den Coaches Conchita Wurst („Rise Like a Phoenix“) und Rea Garvey („Supergirl“, „The Voice of Germany“) war kurzfristig wegen Krankheit ausgefallen. In der ESC-Entscheidungsshow am 16. Februar in Berlin muss sich Luca dann nicht nur gegen Max Mutzke durchsetzen. Im Rennen um den deutschen Platz beim ESC im schwedischen Malmö sind auch die Sängerinnen Marie Reim, Bondine Monet und Leona, sowie die Sänger Ninetynine, Isaak, Ryk und die Band Galant. Wütende Reaktionen auf Eurovisionsseite Auf der offiziellen deutschen Facebook-Seite zum Eurovision Song Contest gab es kurz nach der Bekanntgabe zum großen Teil heftige negative Reaktionen. Die Enttäuschung ist groß. Neben vielen Kommentaren, die verkennen, dass Newcomer Floryan keineswegs schon als ESC-Finalist feststeht, sondern erst in den offiziellen Vorentscheid muss, gibt es auch Kritik an der mangelnden Qualität der sechs Vorrunden. Fullscreen button Floryan darf im deutschen ESC-Vorentscheid singen. „Der NDR versteht den ESC nicht. Punkt“, resümiert ein User und erhält für seinen Beitrag viel Zustimmung. „Der Tiefpunkt ist endgültig erreicht. Was hat sich der NDR bei dieser Show nur gedacht? Was ist das Konzept?“, fragt ein anderer scheinbar ratlos und empfiehlt einen Blick nach Italien zum San-Remo-Festival. Einige kritisierten auch das „langweilige Lied“ und die „stimmlichen Schwächen“ des Sängers, der bei seinen beiden Auftritten im Finale von„Ich will zum ESC!“ tatsächlich mit den Höhen zu kämpfen hatte. Conchita Wurst und Rea Garvey mischen mit Mit der Sendung „Ich will zum ESC!“ will der für den deutschen ESC-Act zuständige Norddeutsche Rundfunk (NDR) einen neuen Weg auf der Suche nach Erfolg beim Internationalen Gesangswettbewerb gehen. Angelegt an erfolgreiche Konzepte des Privatfernsehens haben Wurst und Garvey dabei erst Gesangstalente gehört, die Besten in ihr Team geholt und sie schließlich gecoacht und mit ihnen das Lied fürs Finale geschrieben. Ob der zusätzliche Auswahlprozess Deutschland beim ESC nach vorn bringt, wird sich im Mai zeigen. Choreografin Nikeata Thomspon brachte es dabei am Abend auf den Punkt: „Wir müssen was riskieren, denn Deutschland liegt meist hinten und darauf haben wir keinen Bock mehr.“ (mit dpa)