Friday, December 1, 2023

Zürich und Singapur sind die teuersten Städte der Welt

DER SPIEGEL Zürich und Singapur sind die teuersten Städte der Welt 1 Tag(e) Die britische Zeitschrift »The Economist« hat untersucht, in welchen Metropolen das Leben besonders viel kostet. Durch die hohe Inflation spielen nun auch europäische Städte ganz oben mit. Die teuersten Städte der Welt sind einer neuen Auswertung zufolge Zürich und Singapur. Die Schweizer Finanzmetropole landete im aktuellen Ranking des britischen Magazins »The Economist« vor allem wegen der hohen Inflation auf dem ersten Platz – genauso wie die drei anderen europäischen Städte unter den Top zehn, Genf, Paris und Kopenhagen. Zürich ist damit im Ranking innerhalb eines Jahres um fünf Plätze nach oben gestiegen. Dass Zürich sich den ersten Platz mit Singapur teilt, ist dagegen keine Überraschung: In neun von elf Erhebungsjahren landete Singapur auf Platz eins der Untersuchung. Der »Economist« nahm insgesamt 173 Städte unter die Lupe. Die Lebenshaltungskosten stiegen dort im Schnitt um 7,4 Prozent in diesem Jahr. Die Zeitschrift berücksichtigt für ihre Aufstellung die Preise von 200 Produkten und Dienstleistungen. In Europa stiegen etwa die Preise für Lebensmittel und Kleidung stark an, dazu kam der schlechte Eurokurs gegenüber dem Dollar. Im Jahr 2022 war New York – neben Singapur – die teuerste Stadt der Welt gewesen. Sie, wie auch andere US-Städte, rutschten im Ranking nun nach unten. New York kam zusammen mit Genf auf Platz drei, Los Angeles landete auf dem sechsten, San Francisco auf dem zehnten Platz. Auf der Liste der teuersten Städte in diesem Jahr standen zudem Hongkong auf Platz fünf und Tel Aviv auf Platz acht, zusammen mit Kopenhagen. Die günstigste Stadt auf der Liste ist Damaskus, knapp vor Teheran. Die größte Abstufung gab es wegen des schwachen Rubels für russische Städte – Moskau landete auf Platz 142, Sankt Petersburg auf Rang 147. Auch chinesische Städte wurden günstiger: Als eine von vier chinesischen Städten gehörte Peking zu den zehn größten Absteigern in der Rangliste. Der »Economist« sieht dahinter zum einen die Abwertung der chinesischen Währung Renminbi, zum anderen die stockende Erholung von den wirtschaftlichen Folgen der Coronapandemie.