Thursday, December 21, 2023

Drei Texte betroffen - Plagiats-Vorwürfe gegen Vize-Chefredakteurin der Süddeutschen Zeitung

FOCUS online Drei Texte betroffen - Plagiats-Vorwürfe gegen Vize-Chefredakteurin der Süddeutschen Zeitung Artikel von FOCUS Online • 13 Std. Die stellvertretende Chefredakteurin der Süddeutschen Zeitung, Alexandra Föderl-Schmid, sieht sich mit Plagiats-Vorwürfen konfrontiert. Es geht teilweise um ganze Textpassagen: Laut einem Bericht von „Medieninsider“ soll die Vize-Chefredakteurin der „Süddeutschen Zeitung“, Alexandra Föderl-Schmid, in drei Veröffentlichungen Plagiate begangen haben. In den Texten Föderl-Schmids finden sich demnach Passagen, die auch in Texten bzw. Artikeln vorkommen, die von anderen Personen geschrieben wurden. Teilweise sind die Fragmente sogar wortgleich. Vize-Chefredakteurin der Süddeutschen Zeitung soll Plagiate begangen haben „Medieninsider“ hat laut eigenen Aussagen mithilfe einer Plagiatssoftware insgesamt elf Übereinstimmungen in den Texten gefunden. Die Passagen stimmen dabei teilweise „leicht“, „mäßig“ und auch „exakt“ überein. In einem der drei Texte von Föderl-Schmid geht es um die Hamas. Darin befinden sich Textpassagen, die Ähnlichkeiten mit einem Dossier zu Islamismus der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) aufweisen. Föderl-Schmid erklärt die Ähnlichkeiten in einer Stellungnahme gegenüber „Medieninsider“. Es ginge unter anderem um Übersetzungen, sodass sich hier ähnliche Formulierungen ergäben, sowie um Erklärungen und Definitionen. „Es geht hier nicht um geistige Eigenleistungen anderer Autoren. Es geht um Faktenbeschreibungen und Definitionen“, so Föderl-Schmid. In einem weiteren Artikel zitiert Föderl-Schmid den Militärexperten Kobi Michael. Doch einige Zitate Michaels finden sich auch mit dem exakten Wortlaut in einem Artikel der „Welt“, der bereits 2021 erschien. Beim dritten Text handelt es sich um einen Beitrag im Lexikon-Format der „Süddeutschen Zeitung“. Der Beitrag Föderl-Schmids ähnelt laut „Medieninsider“ bis auf wenige Worte wortgleich einem Text des Jüdischen Museums in Berlin. Föderl-Schmidt begründet dies damit, dass es sich hierbei um einen Lexikon-Text handle, „bei dem nicht der Anspruch auf besondere journalistische Originalität im Vordergrund steht“. Es ginge um eine allgemeinverständliche Erklärung. Sie habe „möglicherweise aus einer Quelle zu viel wörtlich übernommen“. „Das bedauere ich“, so Föderl-Schmidt.