Thursday, August 29, 2024
Trump übertritt mit Post rote Linie: Dieser Angriff auf Harris geht zu weit
Futurezone
Trump übertritt mit Post rote Linie: Dieser Angriff auf Harris geht zu weit
Artikel von Philipp Rall • 1 Std. • 2 Minuten Lesezeit
Der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten und aktuelle Präsidentschaftskandidat Donald Trump ist mitunter bekannt für Populismus, Verschwörungserzählungen und – wie sollte es auch anders sein – Sexismus. Mit dem X-Beitrag des Nutzers @ZeekArkham, den Trump auf seinem eigenen sozialen Medium Truth Social teilte, stellte er das nun abermals unter Beweis. Diesmal könnte er damit aber womöglich eine rote Linie überschritten haben.
Donald Trump unterstützt schwere Vorwürfe
„Komisch, wie unterschiedlich sich Blowjobs auf ihre beiden Karrieren ausgewirkt haben“, hatte der Trump-Anhänger unter einem Tweet der Demokratischen Partei geschrieben, der die Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris und Hillary Clinton Arm in Arm zeigt. Arkham spielte damit auf die Lewinsky-Affäre an, ein Verhältnis früheren US-Präsidenten Bill Clinton mit der Praktikantin Monica Lewinsky, das in einem Amtsenthebungsverfahren gegen den heute 78-Jährigen mündete. Zwar scheiterte das Verfahren, die Affäre jedoch ist noch immer Gegenstand politischer Kampagnen, die sich gegen Clintons Frau Hillary richten.
In Reaktion auf den Post, der die Unterstützung von Frauen durch Frauen bewerben sollte, implizierte Arkham zugleich also eine Behauptung über Harris, für die es keinerlei Belege gibt. Demnach habe eine angebliche romantische Beziehung mit einem hochrangigen Politiker der Kandidatin dabei geholfen, dorthin zu kommen, wo sie heute ist.
Donald Trump selbst hat diesen Beitrag zwar nicht selbst formuliert, teilte ihn jedoch kommentarlos auf seinem offiziellen Kanal – seinerseits gefolgt von über 7,5 Millionen Menschen. Damit hat der Republikaner seine Kampagne gegen Harris, die neben etlichen aus der Luft gegriffenen Unterstellungen auch zahlreiche Beleidigungen enthält, nun auch noch um offenen Sexismus ergänzt.
„Das muss ich auf meine Art machen“
Im Laufe der vergangenen Wochen hatten Parteikolleginnen und -kollegen ihren Präsidentschaftskandidaten immer wieder darum gebeten, Harris nicht persönlich anzugreifen. Dieser aber schenkt ihren Warnungen kein Gehör. „Ich denke, im Vergleich zu dem, was [die Demokraten] tun, wie radikal sie sind und wie krank sie in vielerlei Hinsicht sind, denke ich, dass ich einen sehr ruhigen Wahlkampf führe“, zitierte ihn die News York Times. „Das muss ich auf meine Art machen.“
Was aber ist Donald Trumps Art? Nun, in der Regel ist es eine Art, die sich auf populistische Falschaussagen, Beleidigungen und Lügen stützt. Zuletzt tat der 78-Jährige dafür sogar einen neuen Schritt, und nutzte Künstliche Intelligenz, um seinen Worten mittels gefälschter Bilder Nachdruck zu verleihen. Diese zeigten Taylor Swift und Kamala Harris in absurden Szenarien.