Klitschko gegen Selesnkyi: Darum eskaliert der Streit jetzt

VOL.AT - Vorarlberg Online Klitschko gegen Selesnkyi: Darum eskaliert der Streit jetzt 8 Std. Der Streit zwischen Präsident Selenskyj und Bürgermeister Klitschko eskaliert weiter, während die Ukraine sich weiter mit Russland im Krieg befindet. Inmitten des anhaltenden Konflikts mit Russland bricht in der Ukraine ein interner politischer Streit aus. Präsident Wolodymyr Selenskyj und der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko, beide zentrale Figuren im Widerstand gegen die russische Aggression, stehen in einem immer deutlicher werdenden Gegensatz zueinander. Klitschko, der sich während des gesamten Konflikts als kritische Stimme etabliert hat, wirft dem Präsidenten vor, auf den russischen Angriff nicht ausreichend vorbereitet gewesen zu sein. "Die Leute fragen sich, wieso wir auf diesen Krieg nicht besser vorbereitet waren. Wieso Selenskyj bis zum Schluss verneinte, dass es dazu kommen werde," sagte Klitschko in einem Interview mit dem schweizerischen Nachrichtenportal "20 Minuten". Diese Kritik unterstreicht die Kluft zwischen den beiden Führungspersönlichkeiten in einer Zeit, in der die nationale Einheit entscheidend ist. Klitschko warnte vor einem russischen Angriff Klitschkos Warnungen vor dem Krieg, die bereits seit Dezember 2021 öffentlich bekannt waren, wurden von Selenskyjs Team als "Panikmache" abgetan. Doch die Ereignisse haben gezeigt, dass Klitschkos Befürchtungen begründet waren, da die russischen Streitkräfte tief in ukrainisches Territorium vordringen konnten. "Drohender Autoritarismus": Klitschko warnt vor Selenskyjs Macht Ein weiterer Kritikpunkt Klitschkos ist die Frage der Selbstverwaltung und der kommunalen Unabhängigkeit, die er als bedroht durch autoritäre Tendenzen Selenskyjs sieht. "Es geht hier nicht um politischen Wettbewerb, sondern um demokratische Prinzipien," erklärte Klitschko gegenüber "Bild.de". "Es darf nicht sein, dass alle Managementprozesse ausschließlich einer Person und ihrem Umfeld untergeordnet sind. Hier droht Autoritarismus." Der Konflikt zwischen Selenskyj und Klitschko spiegelt sich auch in Meinungsverschiedenheiten mit der Militärführung wider, insbesondere in Bezug auf die Einschätzung der Frontsituation. Während der Oberbefehlshaber der Armee, Walerij Saluschnyj, von einem Stillstand spricht, bleibt Selenskyj bei seiner Rhetorik, dass die Ukraine den Krieg gewinnen werde. Der andauernde Konflikt zwischen diesen beiden politischen Schwergewichten der Ukraine kommt zu einem Zeitpunkt, an dem das Land mit schwerwiegenden Herausforderungen konfrontiert ist, sowohl an der Front als auch in Bezug auf die internationale Unterstützung. (VOL.AT)