Saturday, December 31, 2022
Kiribati begrüßt 2023 als Erstes Sydney startet mit Mega-Feuerwerk ins neue Jahr
Kiribati begrüßt 2023 als Erstes
Sydney startet mit Mega-Feuerwerk ins neue Jahr
31.12.2022, 15:39 Uhr
Im Mittelpunkt der Show aus acht Tonnen Feuerwerkskörpern steht ein Regenbogen-Wasserfall.
In Deutschland dauert es noch ein paar Stunden, in der Südsee sind viele Staaten schon längst im neuen Jahr angekommen. Noch vor Australien, Neuseeland, Samoa und Tonga begrüßt ein kleines Atoll 2023 als Erstes. Bei den Kosten für das Feuerwerk dürfte Sydney jedoch vorne liegen.
Bereits 13 Stunden vor Deutschland begrüßte ein Atoll in der Südsee das neue Jahr: Die Bewohner von Kiritimati, das zum Kiribati-Archipel gehört, waren weltweit die Ersten, die um 11.00 Uhr MEZ ins neue Jahr starteten. Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie konnten auch wieder Touristen am anderen Ende der Welt mitfeiern. Die Grenzen der polynesischen Inselgruppen waren seit März 2020 für Ausländer größtenteils geschlossen. Kiribati empfängt erst seit August wieder internationale Gäste. Die 388 Quadratkilometer große Koralleninsel Kiritimati hat nur wenige Tausend Bewohner.
Samoa, das in diesem Jahr die Sommerzeit abgeschafft hat, folgte erstmals eine Stunde später - zeitgleich mit Neuseeland und Tonga. Gewaltige Feuerwerke über Samoas größter Insel Savai?i sowie in der Hauptstadt Apia auf der Insel Upolu sollten den Jahreswechsel begleiten. Der Inselstaat hatte für die Spektakel eigens Pyrotechnik-Experten aus Neuseeland einfliegen lassen.
"Ein Ereignis, das auf der ganzen Welt gesehen wird"
Viele Menschen im Königreich Tonga leiden noch immer unter den Folgen des gewaltigen Ausbruchs des unterseeischen Vulkans Hunga Tonga-Hunga Ha'apai. Der Berg hatte Mitte Januar eine gigantische Wolke aus Asche und Gas kilometerweit in die Höhe geschleudert. Die kolossale Eruption löste Tsunami-Wellen aus und bedeckte Teile von Tonga mit einer dicken Ascheschicht.
In Neuseeland, wo im vergangenen Jahr noch wegen Corona die meisten Events abgesagt worden waren, wurden erstmals wieder Böller in den Himmel geschossen. Als Höhepunkt gilt das Feuerwerk vom Sky Tower in Auckland. "Es ist ein Ereignis, das auf der ganzen Welt gesehen wird, und wir sind stolz darauf, das Jahr 2023 von unserer Stadt aus zu beginnen", hatte Bürgermeister Wayne Brown im Vorfeld gesagt.
Zwei Stunden später, um 14.00 Uhr deutscher Zeit, wurde im australischen Sydney zum Jahreswechsel das traditionelle Riesenfeuerwerk gezündet. Eine Million Menschen wurden zu der Lichtershow vor der berühmten Kulisse der Harbour Bridge und des Opernhauses erwartet. Berichten zufolge werden weltweit voraussichtlich eine halbe Milliarde Menschen das Spektakel verfolgen. Im Mittelpunkt der Show aus acht Tonnen Feuerwerkskörpern steht ein Regenbogen-Wasserfall - im Vorfeld der Sydney WorldPride, die im Februar in der Metropole startet. Angaben im Vorfeld zufolge wurden insgesamt Kosten in Höhe von umgerechnet rund 3,7 Millionen Euro verschossen.
Quelle: ntv.de, can/dpa