Monday, October 21, 2024

Vor US-Wahl: Harris auf Erfolgskurs – Milliardenschwerer Rekord bei Spenden aufgestellt

FR Vor US-Wahl: Harris auf Erfolgskurs – Milliardenschwerer Rekord bei Spenden aufgestellt Artikel von Lisa Mahnke • 9 Std. • 3 Minuten Lesezeit Oberhand gegen Trump Harris bricht im Wahlkampf gegen Trump den US-Wahlrekord. Sie übertrifft Biden und erhält einen wichtigen Schub für den Endspurt der US-Wahl. Washington, D. C. – Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat im letzten Quartal des US-Wahlkampfs Rekordsummen an Spenden generiert. In der Zeit vom ersten Juli bis zum 30. September konnte die Harris-Kampagne und verbündete Kampagnen eine Milliarde US-Dollar Spenden einnehmen. Damit brach sie den Rekord des ehemaligen Rekordhalters und jetzigen US-Präsidenten Joe Biden, der im dritten Quartal des Wahljahres 2020 888 Millionen US-Dollar an Spenden für die eigene und verbündete Kampagne generieren konnten. Die Wahlkampfspenden vor der US-Wahl sind indes ein dringend nötiger Anschub, will Harris aus der durchgehend knappen US-Wahl 2024 als Gewinnerin hervortreten. Spendenrekord vor US-Wahl für die Demokratin: Kamala Harris ist Donald Trump klar voraus Allein im September bekam Harris laut der New York Times für den Wahlendspurt 359 Millionen US-Dollar an Spenden, während Trump und die republikanischen Kampagnen nur 160 Millionen US-Dollar gespendet bekamen. Auch bei einem Blick nur auf die Spenden, die direkt an die Harris- und Trump-Kampagne gingen und damit in ihrer Höhe durch das Wahlrecht begrenzt sind, lag Harris klar vor dem Republikaner Trump. Kamala Harris, US-Vizepräsidentin und Präsidentschaftskandidatin der Demokraten Die Harris-Kampagne nahm in diesem Rahmen 222 Millionen US-Dollar im September ein, während die Trump-Kampagne etwa 63 Millionen US-Dollar bekam. Durch das Spendenlimit stellen diese Zahlen ein Bild der Unterstützung dar, die nicht so sehr von finanziellen Mitteln einzelner Personen oder Organisationen verzerrt ist. Um diese Hürde zu umgehen, gibt es zudem noch die sogenannten politischen Aktionskomitees (PAC), die aufgrund ihrer teils undurchsichtigen Spendenquellen und dem erhöhten Einfluss reicher Unterstützer umstritten sind. So startete Harris in den letzten vollen Monat des Wahlkampfs mit insgesamt über 346 Millionen US-Dollar, Trump mit 283 Millionen US-Dollar. Der riesige Vorsprung kann vor dem Hintergrund des TV-Duells zwischen Trump und Harris gelesen werden, bei welchem Harris weitestgehend als Siegerin gilt. Abgesehen von Harris verlor Trump allerdings durchgehend auch im Spendenlauf gegen sich selbst. Trump konnte im Wahlkampf gegen Biden im Jahr 2020 noch deutlich mehr Spenden generieren als für die US-Wahl 2024. Die US-Wahl kostet: Spendenberg könnte Harris zum Gewinn gegen Trump bringen Das Geld ist dringend nötig, um in dem kostenintensiven Wahlkampf vor der US-Wahl um die letzten Stimmen zu kämpfen. Beide Kampagnen geben dabei einen Großteil ihres Etats für Medienkäufe und Produktionskosten aus, wobei Harris dafür bereits im September deutlich mehr Geld zur Verfügung hatte als Trump. 222 der 270 Millionen im September ausgegebenen US-Dollar benutzte die Harris-Kampagne für diesen Zweck, während Trump 53 von insgesamt 78 Millionen ausgegebenen US-Dollar im September für die mediale Werbung nutzte. Wahlkampagnen der US-Präsidentschaftskandidaten versuchen üblicherweise, das gesamte Geld auszugeben. Angesichts des riesigen monetären Vorsprungs der Demokratin Harris könnte ihr dies den letzten Schwung geben, auch um die kürzlichen Verluste in Umfragen vor der US-Wahl wieder austarieren zu können. Auch für die Swing States könnten die letzten Wochen des US-Wahlkampfs entscheidend sein. Laut USA Today News zeigen Umfragen einen Anteil unentschiedener Wähler zwischen zwei und fünf Prozent. Das mag auf den ersten Blick nicht viel sein, fällt allerdings angesichts der durchgängig knappen Umfrageresultate im US-Wahlkampf ins Gewicht. (lismah)