Tuesday, September 17, 2024

Putins China-Strategie geht nach hinten los – Russlands Wirtschaft verliert chinesische Milliarden

FR Putins China-Strategie geht nach hinten los – Russlands Wirtschaft verliert chinesische Milliarden Artikel von Lars-Eric Nievelstein • 17 Std. • 3 Minuten Lesezeit Westliche Sanktionen Wegen westlicher Sanktionen hatte Russland sich verstärkt China zugewandt. Doch jetzt gibt es Probleme mit den Banken. Wirken die Sanktionen? Moskau – Mehr als ein Dutzend Sanktionspakete der westlichen Ukraine-Verbündeten sollten Russlands Wirtschaft schwächen. Nachdem Russland selbst zu Jahresbeginn erstaunlich starke Wirtschaftszahlen vorgelegt hatte, glaubten westliche Analysten, Russland habe sich besser vorbereitet als erwartet. Dann aber fingen die USA damit an, Sekundärsanktionen aufzulegen. Und jetzt kriselt es in der chinesisch-russischen Beziehung. Rettungsleine für Russlands Wirtschaft – China als wichtigster Handelspartner Seit Beginn des Ukraine-Kriegs wendet sich Russland zunehmend China zu, was den Handel angeht. China hatte sich in mehreren Bereichen als wahre Rettungsleine für Russlands Wirtschaft herausgestellt, etwa bei den Dual-Use-Gütern oder was den Import von russischem Öl anging. Das Handelsvolumen zwischen beiden Ländern wuchs allein 2023 um 26 Prozent. Einer der wichtigsten Gründe dafür ist, dass China die westlichen Sanktionen lange Zeit nicht mitgetragen hatte. Im Laufe des Jahres 2024 aber setzte ein Umdenken ein. Die westlichen Länder hatten zunehmend Sekundärsanktionen eingesetzt, die auf die Bestrafung von Ländern, die Russland helfen, zugeschnitten sind. Immer mehr chinesische Banken hatten sich von Russland abgewandt und verweigern gar die Transaktionen, was Moskau jetzt dazu zwang, die Gebühren auf Yuan-Transfers zu erhöhen. Das berichtete Newsweek unter Berufung auf russische Medien.