Sunday, September 15, 2024

Irres Trump-Gerücht: Gibt der Republikaner vor der US-Wahl auf?

RUHR24 Irres Trump-Gerücht: Gibt der Republikaner vor der US-Wahl auf? Artikel von Julian Kaiser • 34 Mio. • 3 Minuten Lesezeit Kamala Harris lacht bei einer Rede, Trump schaut betreten zu Boden. Donald Trump hat nicht nur beim TV-Duell mit Kamala Harris den Kürzeren gezogen, sondern auch mehrere Gerichtsverfahren am Hals. Zieht er nun die Reißleine? Dortmund – Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump will laut einem Ex-Vertrauten auf keinen Fall ins Gefängnis. Auch wenn der Supreme Court im Sommer entschieden hat, dass der bereits verurteilte Straftäter für Amtshandlungen zu seiner Zeit als Präsident Immunität genießt, könnte seine Angst vor schwedischen Gardinen am Ende dennoch für ein echtes Beben sorgen. Ein Ex-Mitarbeiter glaubt, dass Trump kurz vor der US-Wahl am 5. November noch die Biege machen könnte. Sollten Trumps Umfragwerte weiter sinken, werde er sich noch aus dem Wahlkampf zurückziehen, prognostizierte Anthony Scaramucci via X nach dem TV-Duell, das Trump gegen Kamala Harris wohl verloren hat. Aktuell führt die Demokratin laut diversen Umfragen in wichtigen Swing States wie Nevada, Wisconsin, Michigan und Pennsylvania. Scaramucci war zehn Tage lang dessen Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses und lässt als inzwischen selbsterklärter Harris-Unterstützer grundsätzlich kein gutes Haar an seinem Ex-Chef. Das Tischtuch zwischen den beiden ist offenbar für alle Zeit zerschnitten. Kürzlich behauptete Scaramucci gar in einem Interview, dass Trumps eigene Frau Melania ebenfalls insgeheim Harris unterstütze. Der Hedgefonds-Manager glaubt, dass Donald Trump nur noch versuchen werde, die eigene Haut zu retten, wenn er erkennt, dass er bei der US-Wahl keine Chance mehr hat. Trump-Rückzug vor der US-Wahl? Anthony Scaramucci stellt kuriosen Deal mit Harris in den Raum Denn sollte Trump die Wahl am 5. November verlieren, werde „Trump in Panik geraten“, weil die „die Verurteilung am 26. November bevorsteht“, ist sich Scarmaucci sicher. Damit bezieht sich der Ex-Mitarbeiter des Republikaners auf das Urteil im Schweigegeld-Prozess, das Richter Juan Merchan auf die Zeit nach der US-Wahl verschoben hatte. Trump hätte dann große Angst, im Gefängnis zu landen. Die kuriose Folge: Trump werde dann an Harris herantreten und „einen Deal aushandeln“, glaubt Scaramucci. Im Rahmen dieser Vereinbarung würde Trump der US-Vizepräsidentin dann seinen Rückzug anbieten und im Gegenzug Straffreiheit oder gar eine Begnadigung von ihr einfordern. Trump-Rückzug vor der US-Wahl? Republikaner fürchtet angeblich eine Gefängnisstrafes Im Gefängnis könnte Donald Trump übrigens nicht nur nach seiner Verurteilung im Schweigegeld-Prozess landen. Auch wenn er beispielsweise im Verfahren wegen seiner mutmaßlichen Rolle beim Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 schuldig gesprochen wird, droht ihm jahrelang gesiebte Luft. Abgesehen davon läuft auch noch ein Verfahren wegen versuchter Wahlmanipulation in Georgia. Eine gute Nachricht für Trump: Das Verfahren wegen der illegalen Aufbewahrung geheimer Dokumente in seinem Anwesen in Mar-a-Lago könnte wegen einer ihm wohlgesonnen Richterin Aileen Cannon zu seinen Gunsten ausgehen. Nichtsdestoweniger schlottern Trump laut Scaramucci aktuell die Knie: Es werde aus seiner Sicht zu häufig übersehen, dass es Trump bei der kommenden US-Wahl nur darum gehe, seine eigene Haut zu retten. Trump-Rückzug vor der US-Wahl? Sprecher kontert gewagte Scaramucci-Prognose Ob der bei Trump in Ungnade gefallene Ex-Berater mit seiner gewagten Prognose recht haben könnte, steht ebenso in den Sternen wie die Frage, ob Harris ihren Widersacher tatsächlich begnadigen würde. In der Vergangenheit ließ es sich die 59-Jährige nicht nehmen, den Gegensatz zwischen ihr, der ehemaligen Generalstaatsanwältin und Justizministerin Kaliforniens und dem verurteilten Straftäter Trump herauszustellen. Wenig überraschend hat man im Trump-Lager nicht viel für Scaramuccis Vorhersage übrig. Trumps Wahlkampfsprecher Steven Cheung antwortete laut der US-amerikanischen Tageszeitung politico in einer Erklärung: „Niemand wird jemandem zuhören, der ein einfacher Mitarbeiter war, der nicht einmal für Präsident Trump gearbeitet hat und der es kaum länger als ein abgelaufenes Schinkensandwich als Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses ausgehalten hat.“ Sollte Trump allerdings weiterhin ausschließlich mit haltlosen wie abstrusen Lügen, wie beispielsweise zu den angeblich Katzen-fressenden Migranten in Springfield punkten wollen, könnte nicht nur seine Zeit als US-Politiker, sondern auch als freier Mann bald schon abgelaufen sein. Ein Umfrage-Spezialist der Republikaner erklärte die Trump-Kampagne jüngst übrigens gar für gescheitert, berichtet die Frankfurter Rundschau.