Thursday, September 26, 2024
Astrid Lund - Betty MacDonald fan club organizer: "Donald Trump wird immer seniler und ist einfach nur peinlich."
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Peinlicher Trump-Fauxpas: Harris stürzt sich auf „verblüffend senilen Moment“
Artikel von Redaktion RUHR24 • 5 Std. • 3 Minuten Lesezeit
Gegen Joe Biden spielte Donald Trump immer wieder auf dessen Alter an. Nun leistete er sich allerdings selbst einen schweren Fauxpas.
Dortmund/Flint – Nicht nur wenn es um rhetorisches Know-how, sondern auch um allgemein zugängliche Informationen geht, greift der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump gerne mal daneben. Abgesehen von seinen inzwischen nicht mehr zählbaren Lügen und höchst irreführenden Aussagen hat sich der 78-Jährige nun bei einem Auftritt vor seinen Anhängern blamiert.
Peinlicher Trump-Fauxpas: Republikaner verwechselt Naturschutzgebiet mit US-Luftwaffenbasis
Das haben wohl auch noch nicht viele geschafft: Donald Trump hat bei einem Auftritt im Rathaus in der Stadt Flint (Michigan), einem der entscheidenden Swing States bei der US-Wahl 2024, ein Naturschutzgebiet mit einer Airbase der US-Luftwaffe verwechselt. Der Fehler unterlief ihm, als er von seinen Plänen mit Blick auf den US-Energiesektor berichtete.
„Wir werden bald schon dominant im Energiesektor sein“, kündigte Donald Trump im Falle seines Wahlsiegs gegenüber Sarah Huckabee Sanders, der Gouverneurin von Arkansas, selbstbewusst an. „Wir haben Bagram in Alaska. Man sagt, es könnte so groß sein, vielleicht sogar größer, als ganz Saudi-Arabien“, schob er hinterher.
Das Problem: Bagram ist eine ehemalige Basis der US-Luftwaffe im Osten Afghanistans nahe der Hauptstadt Kabul. Sie ist, so wie der Rest des Landes, inzwischen in der Hand der Taliban. Trump meinte wohl das „Arctic National Wildlife Refuge (ANWR)“, in welchem er mehr Öl vermutet als in ganz Saudi-Arabien. Die grundsätzliche Frage, ob in dem nationalen Wildschutzgebiet nach Öl gebohrt werden soll, ist bereits seit 1977 eine politische Kontroverse.
US-Wahl 2024: Donald Trump hat nichts für den Umweltschutz übrig
Trumps Ankündigung ist deutlich: In dem Naturschutzgebiet in Alaska will er wohl nach einem Wahlsieg nach dem begehrten Energieträger bohren lassen. Das Vorhaben umzusetzen, dürfte allerdings eine Mammutaufgabe werden. Denn eine Bundesrichterin in Anchorage hat laut der Nachrichten-Plattform „Alaska beacon“ bereits im Februar 2024 ein vorangegangenes Urteil bestätigt: Demnach dürfen in dem ANWR keine Öl- und Gaserkundungsarbeiten stattfinden.
Die Vorstellung, die Landschaft aufzubrechen, um das kostbare Öl ans Tageslicht zu befördern, sorgt bei Umweltschützern wohl für Schnappatmung. Für den Republikaner spielt der Schutz der Natur allerdings eine untergeordnete Rolle. Bereits im TV-Duell mit Kamala Harris ging Donald Trump wieder einmal nicht auf das Thema Umweltschutz ein, als er explizit danach gefragt wurde.
Peinlicher Trump-Fauxpas: Harris stürzt sich auf „verblüffend senilen Moment“
Der Fauxpas blieb Trumps Gegenspielerin und ihrem Wahlkampfteam indes nicht verborgen. „In einem verblüffend senilen Moment versuchte Donald Trump zu zeigen, wie viel er über die Luftwaffe weiß, indem er behauptete, der Flugplatz Bagram liege in Alaska. Er liegt in Afghanistan“, ließ der X-Account „Kamala‘s Wins“ verlauten. Allerdings hat der Verfasser dieser Zeilen offenbar selbst nicht erkannt, dass Trump eigentlich nicht über die U.S. Air Force, sondern über seine zukünftige Energiepolitik gesprochen hat.
Peinlich bliebt der Fauxpas dennoch: Insbesondere weil Trump im Wahlkampf gegen Joe Biden regelmäßig auf dessen Alter und damit verbunden auf die angebliche Altersschwäche des Demokraten abgezielt hatte – in einem Fall allerdings sehr zum Missfallen seiner eigenen Frau Melania Trump.
Ob seine Gefolgschaft den Fehler überhaupt bemerkt hat, ist nicht bekannt. Während ihr Liebling die Verwechslung vornimmt, ist in der Aufzeichnung keine Reaktion zu hören. Es ist zu vermuten, dass die Allerwenigsten zuvor vom Naturschutzgebiet in Alaska, geschweige denn von Bagram in Afghanistan gehört haben.