Saturday, January 13, 2024

Sonntagstrend - Frust über Ampel auf Rekordhoch - Wagenknecht aus dem Stand so stark wie SPD

FOCUS online Sonntagstrend - Frust über Ampel auf Rekordhoch - Wagenknecht aus dem Stand so stark wie SPD Artikel von FOCUS Online • 2 Std. Die Ampel im Sinkflug: Mit der Bundesregierung sind so viele Bürgerinnen und Bürger unzufrieden wie noch nie seit Amtsantritt. Neue Zahlen zeigen auch: Die neue Partei von Sahra Wagenknecht könnte gleich aus dem Stand auf große Zustimmung hoffen - was nicht nur zu Lasten der AfD ginge. Nur noch 17 Prozent der Bundesbürgerinnen und -bürger sind mit der Arbeit der Bundesregierung zufrieden. Das ist das Ergebnis des wöchentlichen „Sonntagstrends“, den das Meinungsforschungsinstitut Insa für die „Bild am Sonntag“ erhebt. Demnach seien 76 Prozent mit der Arbeit der Ampel-Koalition unzufrieden - ein Rekordwert seit Amtsantritt im Dezember 2021. Für Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sehen die Werte ähnlich aus. Insgesamt 72 Prozent der Befragten sind mit seiner Arbeit nicht einverstanden, im Vergleich zu Anfang Dezember rutschte Scholz nochmals um drei Prozentpunkte ab. Nur noch 20 Prozent der Menschen seien laut Insa mit dem Bundeskanzler zufrieden. Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, sähe die Stimmenverteilung folgendermaßen aus: Noch interessanter wird es, wenn man das neugegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in die Umfrage miteinbezieht. Wenn eine „Sahra-Wagenknecht-Partei“ bereits am nächsten Sonntag zur Wahl stünde, würde sich das Stimmenverhältnis laut Insa folgendermaßen verändern: Die „Wagenknecht-Partei“ käme also auf dem Stand auf 14 Prozent - und wäre damit so stark wie die SPD. Erkennbar ist, dass das neue Bündnis zwar durchaus mit der AfD um Wähler konkurrieren würden, die Rechtspartei würde im „Wagenknecht-Szenario“ vier Prozentpunkte verlieren. Aber auch die Union müsste drei Prozentpunkte einbüßen. Die Wagenknecht-Partei würde außerdem kräftig bei den Wählern der „Sonstigen“ wildern. Bei den restlichen Parteien halten sich die Verluste innerhalb der statistischen Schwankung, sind also nicht aussagekräftig. Aber schon kleine Verluste könnten bei der FDP gegenwärtig dazu führen, dass sie aus dem Bundestag fliegt. Für die „Bild am Sonntag“ hat das Meinungsforschungsinstitut Insa 1202 Personen im Zeitraum vom 8. bis zum 12. Januar befragt, per Telefon und per Online-Panel. Die maximale Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,9 Prozentpunkten. Die Frage lautete: „Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, wie würden Sie wählen?“ Außerdem hat das Institut 1002 Menschen am 11. und am 12. Januar gefragt: „Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre und es eine 'Sahra-Wagenknecht-Partei' gäbe, wie würden Sie dann wählen?“ Worauf Insa explizit hinweist: Die Umfragewerte für die „Wagenknecht-Partei“ waren besser, wenn sie explizit auch als solche betitelt wurde statt als BSW.