Tuesday, December 24, 2024
„Verstümmelung“: Trump will gegen Trans-Menschen vorgehen – am Tag seiner Amtsübernahme
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„Verstümmelung“: Trump will gegen Trans-Menschen vorgehen – am Tag seiner Amtsübernahme
Jekaterina Jalunina • 23 Std. • 2 Minuten Lesezeit
„Transgender-Wahnsinn“
Donald Trump hielt bei der Konferenz „AmericaFest“ eine programmatische Rede für seine Amtszeit. Besonders hervor hob er sein Ziel, den angeblichen „Transgender-Wahnsinn“ zu beenden.
Phoenix - Der designierte US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, am Tag seiner Amtsübernahme massiv gegen Trans-Menschen vorzugehen. Die offizielle Politik der US-Regierung werde sein, „dass es nur zwei Geschlechter gibt, männlich und weiblich“, erklärte Trump am Sonntag bei der Veranstaltung „AmericaFest 2024“ in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona.
Diese Versammlung für Trump-Anhänger wurde von Charlie Kirks Organisation TPUSA ausgerichtet. Zu den weiteren Rednern gehörten Steve Bannon, Tucker Carlson, Matt Gaetz, Senator Ted Cruz und andere prominente Medienpersönlichkeiten, die Trump unterstützten.
„Ich werde Durchführungsverordnungen unterzeichnen, um die sexuelle Verstümmelung von Kindern zu beenden und Transgender aus der Armee und aus unseren (...) Schulen zu verbannen“, sagte Trump. Diese Aussage und Begriffe wie „sexuelle Verstümmelung“ sind provokativ und polarisierend. Kinder in den USA werden in diesem Zusammenhang nicht „verstümmelt“, geschlechtsangleichende Maßnahmen bei Minderjährigen unterliegen strengen medizinischen und ethischen Richtlinien. Eingriffe wie Operationen sind bei Kindern äußerst selten und finden nur nach sorgfältiger medizinischer Begutachtung sowie Zustimmung der Eltern und behandelnden Fachkräfte statt.
Außerdem wolle Trump „Männer aus dem Frauensport heraushalten“, betonte der Republikaner weiter in seiner Rede bei der Konferenz, die sich an junge Konservative richtet. Transgender-Fragen haben die USA in den vergangenen Jahren stark gespalten. Demokratisch und republikanisch kontrollierte Bundesstaaten driften etwa bei ihrer Haltung gegenüber Geschlechtsumwandlungen oder der Frage, welche Bücher zum Thema in Bibliotheken zugelassen werden, zunehmend auseinander. Mehrere republikanisch regierte US-Bundesstaaten haben bereits Gesetze erlassen, welche die medizinische Behandlung von Transgender-Jugendlichen einschränken.
Auf der rund einen Monat vor seinem Amtsantritt gehaltenen Rede kündigte Trump zudem umgehende Maßnahmen gegen „Migrantenkriminalität“ an und versprach, Drogenkartelle als „Terrororganisationen“ einstufen zu lassen.
Trump stellt vor Amtsantritt klar: Elon Musk „wird nicht Präsident“ der USA
Trump hat in einer Rede am Sonntag unter anderem auf Kritik am politischen Einfluss von Hightech-Milliardär Elon Musk reagiert. „Er wird nicht Präsident, das kann ich Euch sagen“, erklärte Trump. Musk könne gar nicht US-Präsident werden, denn „er wurde nicht in diesem Land geboren“, sagte Trump bei der Konferenz.
Musk ist in Südafrika aufgewachsen und wurde in den USA eingebürgert. Laut der US-Verfassung dürfen nur gebürtige US-Bürgerinnen und US-Bürger für das Präsidentenamt kandidieren. „Nein, er übernimmt nicht die Präsidentschaft“, versicherte Trump. Er möge es einfach, sich mit „intelligenten Leuten“ zu umgeben, fügte der Republikaner mit Blick auf sein enges Verhältnis zu Musk hinzu. (afp/jal)