Monday, October 7, 2024

Petition für Berliner Kultur gestartet: Haushaltssperre bedroht Theater und Opern

Berliner Zeitung Petition für Berliner Kultur gestartet: Haushaltssperre bedroht Theater und Opern Artikel von Eva Maria Braungart • 3 Std. • 1 Minuten Lesezeit Die Berliner Kulturschaffenden machen sich aufgrund der angekündigten Sparmaßnahmen Sorgen. Berlins Opern- und Konzerthäuser sowie weitere kulturelle Einrichtungen haben zum Unterschreiben einer Petition zum Schutz der Kultur während der Haushaltskrise aufgerufen. Organisiert wird die Petition vom Bühnenverein Landesverband Berlin. Anfang Oktober erließ der Senat eine Haushaltssperre mit drastischen Einsparauflagen in den kommenden zwei Jahren. Der Stellenwert der Kultur solle bei den anstehenden Beratungen zur Konsolidierung des Gesamtlandeshaushalts in den Fokus genommen werden, so die Initiatoren der Petition. „Berlin lebt von der Kultur“, so die Beschreibung der Petition weiter. Die Kultur sei zudem der entscheidende Standortfaktor Berlins. Die geplanten Einsparungen „kämen einem Kahlschlag für die Kultur in Berlin gleich“, so die Initiatoren weiter. Die institutionell geförderten Opern-, Konzert- und Theaterhäuser wären gezwungen, den bereits geplanten und vertraglich verabredeten Produktions- und Spielbetrieb weitestgehend auszusetzen. Privatrechtlich organisierten Häusern drohe die Insolvenz. Der „Arbeitsplatz Kultur“ wäre von Entlassungen und dem beruflichen Aus vieler Berliner bedroht. Der Haushalt 2025 soll um ganze drei Milliarden Euro schmaler ausfallen als der Etat fürs laufende Jahr. In zwei Monaten soll konkreten feststehen, wo und wie hoch künftig konkret gespart werden soll. Auch für 2026 und 2027 soll es Kürzungen geben. Zu den Unterstützern gehören prominente Kulturschaffende wie der Dirigent Daniel Barenboim, der Komiker und Schauspieler Kurt Krömer, der Schauspieler Lars Eidinger, die Schauspielerin Fritzi Haberlandt und die Künstlerin Jorinde Voigt. Die Petition richtet sich konkret an den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU), Finanzsenator Stefan Evers (CDU) und den Kultursenator Joe Chialo (CDU). Bisher wurden über 47.000 Unterschriften gesammelt.