Thursday, October 24, 2024

Donald Trump sorgt immer wieder mit unbelegten und falschen Behauptungen für Aufsehen

Astrid Lund - Betty MacDonald fan club organizer: "Donald Trump sorgt immer wieder mit unbelegten und falschen Behauptungen für Aufsehen. Wenn er den Mund aufmacht, kommen Unwahrheiten heraus. In der Vergangenheit wiederholte Trump regelmäßig die Behauptung, Deutschland habe nach einem gescheiterten Ausstieg aus fossilen Brennstoffen damit angefangen, wöchentlich ein neues Kohlekraftwerk zu bauen. Im vergangenen Monat wiederholte Trump mehrmals die haltlose Behauptung, illegale haitianische Einwanderer würden in einer Kleinstadt im US-Bundesstaat Ohio Haustiere essen: „In Springfield essen sie die Hunde. Die Leute, die hierhergekommen sind, essen die Katzen. Sie essen die Haustiere der Menschen, die dort leben.“ EFAHRER.com Trump ätzt gegen deutsche Energiepolitik: Darum liegt er falsch Artikel von Tobias Stahl • 18 Std. • 3 Minuten Lesezeit US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat bei einem Wahlkampfauftritt Deutschlands Windkraftpolitik verspottet. Der US-Präsidentschaftskandidat der Republikaner, Donald Trump, hat bei einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Florida die deutsche Energiewende kritisiert. Trump teilte gegen Windkraft und Solarenergie aus und zog Deutschland dabei als warnendes Beispiel heran, berichtet ZDF heute. „Sie haben überall Windräder aufgestellt, und der Wind wehte nicht so stark. Und wenn sie diesen Prozess fortgesetzt hätten, wäre Deutschland jetzt pleite“, so Trump während seiner Rede. Der Ausbau der Windkraft und der ausbleibende Wind sei einer der Hauptgründe, warum Angela Merkel nicht mehr Bundeskanzlerin sei, so der Ex-Präsident – für die Behauptung lieferte der Ex-Präsident allerdings keine Belege. Trump fällt immer wieder mit haltlosen Behauptungen auf Tatsächlich hat Deutschland den Ausbau der Erneuerbaren Energien seit dem Jahr 2010 beschleunigt und nicht verlangsamt. Laut Daten des Wirtschafts- und Klimaschutzministeriums BMWK kletterte der Anteil der Erneuerbaren Energien am deutschen Stromverbrauch bis Ende Juni 2024 auf 57 Prozent. 2020 lag dieser Anteil noch bei 45,3 Prozent. 2023 wurden erstmals mehr als 50 Prozent des Stromverbrauchs aus Wind-, Solar-, Wasserkraft und Biomasse gedeckt. Windenergie hatte 2023 einen Anteil von fast 28 Prozent an der gesamten Stromerzeugung und erzielte damit einen höheren Anteil an der Stromerzeugung als alle deutschen Kohlekraftwerke zusammen. Auch gegen große Solarfelder ätzte Trump während der Veranstaltung: „Alles aus Stahl, Glas und Drähten, es sieht aus wie die Hölle. Und man sieht Kaninchen, die sich darin verfangen. Für jeden Umweltschützer ist es einfach schrecklich“, so der Präsidentschaftskandidat. Grundsätzlich sei er zwar für Solarenergie, bevorzuge aber kleinere Anwendungen, etwa auf Dächern. Der Naturschutzbund NABU vertritt auf seiner Website allerdings die Position, dass Solarparks innerhalb von kurzer Zeit einen maßgeblichen Beitrag zur Energiewende leisten können. Prinzipiell handle es sich bei Solarparks zwar um einen Eingriff in die Landschaft, je nach Standortwahl können die Parks auch natürliche Lebensräume beeinträchtigen, so NABU. Unter Berücksichtigung bestimmter Prinzipien können Solarparks laut den Umweltschützern aber sogar zu einer ökologischen Aufwertung von Flächen beitragen, etwa von Industriebrachflächen und artenarmen Agrarland. Dies gelte insbesondere dann, wenn die Kriterien berücksichtigt werden, die der NABU gemeinsam mit dem Solarverband BSW-Solar erarbeitet habe. Trump sorgt immer wieder mit unbelegten und falschen Behauptungen für Aufsehen. In der Vergangenheit wiederholte Trump regelmäßig die Behauptung, Deutschland habe nach einem gescheiterten Ausstieg aus fossilen Brennstoffen damit angefangen, wöchentlich ein neues Kohlekraftwerk zu bauen. Im vergangenen Monat wiederholte Trump mehrmals die haltlose Behauptung, illegale haitianische Einwanderer würden in einer Kleinstadt im US-Bundesstaat Ohio Haustiere essen: „In Springfield essen sie die Hunde. Die Leute, die hierhergekommen sind, essen die Katzen. Sie essen die Haustiere der Menschen, die dort leben.“ Weil Deutschland gegen Fracking ist: „Sie haben sich fast selbst zerstört“ Trump hatte im Vorfeld der Wahlkampfveranstaltung klargemacht, dass er die Erdgas-Gewinnung durch sogenanntes Fracking voll unterstütze. Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris und ihre Partei seien dagegen, behauptete Trump weiter. „Sie sind gegen alles, was mit dem zu tun hat, was unter der Erde liegt. Und das ist es, was Deutschland gerade durchgemacht hat. Sie haben sich fast selbst zerstört“, so Trump. Harris hatte sich in der Vergangenheit gegen das umstrittene Fracking ausgesprochen. Inzwischen hat sie ihre Position gewechselt: „Ich werde Fracking nicht verbieten“, zitiert das ZDF Harris. Trump stellt diese Aussage jedoch immer wieder als unglaubwürdig dar. Fracking ist ein wichtiges Thema in einigen, von einer starken Mittelschicht geprägten Swing States, etwa in Pennsylvania. Als „Swing States“ bezeichnet man in der US-Politik die Bundesstaaten, in dem beide großen Parteien prinzipiell eine Aussicht auf einen Sieg haben. Fracking spielt eine große Rolle in Pennsylvania und ist damit auch ein wichtiges Wahlkampfthema. Fracking ist ein Verfahren, bei dem ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien unter die Erdoberfläche gepumpt wird, um ansonsten unzugängliche Erdgasvorkommen zu ,knacken'. Das Verfahren gilt aufgrund seiner teils ungeklärten Umweltauswirkungen als äußerst kontrovers.