Saturday, March 29, 2025
Wladimir Putin: Kein "extravagantes Gerede" - plötzlich warnt der Kremlchef vor Donald Trump
Wladimir Putin: Kein "extravagantes Gerede" - plötzlich warnt der Kremlchef vor Donald Trump
Artikel von fka/bua/news.de • 13 Std. •
2 Minuten Lesezeit
Wladimir Putin reagierte auf die US-Drohungen bezüglich Grönlands. ©picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Alexei Nikolsky
Donald Trumps Grönland-Ambitionen sorgen auch im Kreml für Wirbel. Der US-Präsident droht seit Wochen damit, die Arktis-Insel zu annektieren und notfalls auch mit militärischen Mitteln unter die Kontrolle der Vereinigten Staaten zu bringen. Dass Grönland keinerlei Interesse an einer Übernahme hat, scheint dem Republikaner dabei herzlich egal zu sein.
Wladimir Putin spricht Klartext zu Trumps Grönland-Plänen
Doch was sagt Wladimir Putin zu Donald Trumps Grönland-Plänen? Auf einem Arktis-Forum in Murmansk sprach der russische Präsident nun erstmals Klartext zu den Ambitionen des US-Präsidenten. Darüber berichtet aktuell unter anderem das US-Portal "Newsweek".
Trump-Drohungen kein "extravagantes Gerede" - Putin warnt vor dem US-Präsidenten
Wladimir Putin erklärte, man müsse die Aussagen des US-Präsidenten seiner Meinung nach ernst nehmen. "Wir sprechen über ernsthafte Pläne der amerikanischen Seite in Bezug auf Grönland", so der russische Präsident. "Es mag nur auf den ersten Blick überraschend erscheinen, und es wäre falsch zu glauben, dass es sich hierbei um eine Art extravagantes Gerede der gegenwärtigen US-Regierung handelt."
Der Kremlchef zeigte sich überzeugt, dass "die Vereinigten Staaten ihre geostrategischen, militärpolitischen und wirtschaftlichen Interessen in der Arktis weiterhin systematisch vorantreiben werden". Erst am Dienstag (25. März) hatte Donald Trump gegenüber Reportern im Weißen Haus erneut bekräftigt, dass die USA "so weit gehen würden, wie wir müssen", um die Kontrolle über Grönland zu erlangen.
Trump-Vize J.D. Vance reist nach Grönland und provoziert diplomatischen Supergau
Für heftige Kritik hatte auch die Grönland-Reise von Trump-Vize J.D. Vance und seiner Frau Usha Vance gesorgt, die ohne eine Einladung erhalten zu haben, eine Reise nach Grönland angekündigt hatten. Dass sie damit einen diplomatischen Supergau provozieren, scheint dem Vizepräsidenten nicht zu stören. Die grönländische Regierung hatte dieses Verhalten zuvor als "höchst aggressiv" bezeichnet.
Putin will Russlands Militär-Präsenz in der Arktis ausbauen
Als Reaktion auf Donald Trumps Drohungen hat Wladimir Putin nun angekündigt, die die russische Militärpräsenz in der Arktis zu erhöhen. Man werde "angemessen darauf reagieren, indem wir unsere militärischen Fähigkeiten ausbauen und die militärische Infrastruktur modernisieren", so der Kremlchef in Murmansk. Er betonte aber auch, dass eine Zusammenarbeit in der Arktis mit "befreundeten" Staaten, darunter auch "westlichen Ländern", aus russischer Sicht weiterhin möglich sei.