Wednesday, January 3, 2024
Führung der Republikaner stellt sich hinter Trump
RP ONLINE
Führung der Republikaner stellt sich hinter Trump
Artikel von RP ONLINE •
9 Std.
Washington. Vor den republikanischen Vorwahlen in den USA liegt Donald Trump in Umfragen mit gewaltigem Abstand vor allen anderen Bewerbern. Und seit Mittwoch kann er sich auch über bedeutsame interne Unterstützung freuen.
Donald Trump Der alte Präsident hat beste Chancen, erneut die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner zu gewinnen. Der 76-jährige Rechtspopulist führt die Umfragen mit großem Vorsprung an - trotz seiner von Skandalen überschatteten Zeit im Weißen Haus zwischen 2017 und 2021 und trotz einer Reihe von Problemen mit der Justiz. Trump bleibt der beliebteste Politiker der rechten Basis und wird von vielen Anhängern glühend verehrt. Umfragen zu den Vorwahlen sehen ihn bei rund 55 Prozent. Im Partei-Establishment sind aber viele überzeugt, dass die Republikaner mit einem anderen Kandidaten als Trump bessere Chancen hätten, 2024 das Weiße Haus zurückzuerobern.
Die republikanische Führungsriege im US-Repräsentantenhaus hat sich im Wahlkampf geschlossen hinter den früheren Präsidenten Donald Trump gestellt. Am Mittwoch sprach auch der Republikaner Tom Emmer dem 77-Jährigen seine Unterstützung für die Präsidentenwahl im November aus - einen Tag nach dem Mehrheitsführer in der Kammer, Steve Scalise. Emmer ist als „Majority Whip“ dafür zuständig, Mehrheiten in der Fraktion zu organisieren. Er schrieb auf der Plattform X, vormals Twitter, es sei an der Zeit, dass sich die Partei hinter einem Anführer versammele, der das Zeug habe, das Land auf Kurs zu bringen. Trump hat damit die komplette Fraktionsspitze der Republikaner in der Parlamentskammer hinter sich.
Dass Trump vor dem Auftakt der Vorwahlen so viel offizielle Unterstützung aus dem Partei-Establishment hinter sich versammelt, zeigt einmal mehr seine starke interne Position in dem Rennen - trotz aller Skandale, Eskapaden und juristischen Vorwürfe gegen ihn. Der 77-Jährige will bei der Präsidentenwahl im November erneut Kandidat der Republikaner werden, und in Umfragen liegt er im Feld der republikanischen Bewerber bislang mit großem Abstand vorne.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat zur Zeit weitreichende juristische Probleme. Mitgenommene Geheimdokumente, Betrugsvorwürfe, die Untersuchung zum Angriff auf das US-Kapitol. Ein Blick auf die aktuell laufenden größeren Verfahren rund um den 76-Jährigen (Stand 20. Oktober 2022).
Für die Demokraten will Präsident Joe Biden für eine zweite Amtszeit antreten. Er hat dabei keine ernstzunehmende interne Konkurrenz. Wer in den USA als Präsidentschaftskandidat für die Republikaner oder die Demokraten antreten will, muss sich zunächst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Am 15. Januar beginnt die Vorwahlserie mit der ersten Abstimmung der Republikaner im Bundesstaat Iowa.