Thursday, January 18, 2024

Blamagen von Lang, Scholz und Habeck: Die Berliner Blase entfremdet sich vom Volk

Moin.de Blamagen von Lang, Scholz und Habeck: Die Berliner Blase entfremdet sich vom Volk Artikel von Marcel Görmann • 2 Std. Nein, auch von einem Spitzenpolitiker darf man nicht erwarten, dass er in allen politischen Fragen Detailwissen hat. Von Subventionen in der Landwirtschaft bis zum Taiwan-China-Konflikt – man kann nicht überall sattelfest sein. Aber was sich Grünen-Chefin Ricarda Lang nun bei Markus Lanz leistete (mehr dazu hier), ist tatsächlich blamabel. Sie schätzte die Durchschnittsrente in Deutschland auf 2.000 Euro. Mal knapp 500 Euro zu hoch! Es waren 2022 tatsächlich nur 1543 Euro brutto im Monat, wobei Frauen im Schnitt sogar nur 1.323 erhielten. Damit reiht sich Lang aber ein in ähnliche gravierende Aussetzer von Berufspolitikern in Spitzenämtern. Ein Kommentar. Wenn Spitzenpolitiker kaum wissen, wie die Mitte lebt Im Wahlkampf 2021 musste der damalige Finanzminister und Kanzlerkandidat Olaf Scholz im „Bild“-Interview zugeben, dass er keine Ahnung hat, wie hoch der Spritpreis ist. Seine Erklärung war zwar ehrlich, machte es aber kaum besser: „Ich gehe nicht selbst tanken.“ Ein weiteres Beispiel: Robert Habeck, zu diesem Zeitpunkt Grünen-Vorsitzender, war 2019 im ARD-Interview ahnungslos, dass auch ÖPNV-Nutzern die Pendlerpauschale zusteht und nicht nur Autofahrern. Berliner Blase und das Volk Die Hauptstadt-Politik wirkt in solchen Moment weit entfernt von der Lebenswirklichkeit der Wählerinnen und Wähler. Dem Leben der ganz normalen Menschen, die ganz genau wissen, wie hoch der Spritpreis ist, wie mau es finanziell bei vielen Rentnerinnen und Rentnern ausschaut und wie heftig sich die Inflation beim Einkauf im Supermarkt auswirkt. So hat die AfD leichtes Spiel Selbstverständlich ist eine Alice Weidel, die laut Auskunft der Schweizer Behörden im Nachbarland einen Wohnsitz hat und dort Steuern zahlt, keine Alternative. Aber genau solche Blackouts wie von Ricarda Lang, Olaf Scholz oder Robert Habeck verstärken das Gefühl, dass sich die Berliner Regierungsblase mehr und mehr von der Mitte entfremdet. AfD-Politiker, die sich als Stimme des Volkes aufspielen, haben dann leichtes Spiel. Statt Populisten mit hohlen Parolen bräuchte es Menschen in der Spitzenpolitik, die weitaus mehr als bisher in einen aufrichtigen und manchmal unbequemen Dialog mit den normalen Bürgerinnen und Bürgern treten und die konkreten Alltagssorgen der Menschen in Deutschland zum Mittelpunkt ihres Handelns machen.