Thursday, August 10, 2023

Nach Zerstörung und Toten in Urlaubsländern – Unwetter trifft jetzt Italien

Merkur Nach Zerstörung und Toten in Urlaubsländern – Unwetter trifft jetzt Italien Artikel von Nadja Austel • IHRE MEINUNG IST GEFRAGT. Umfrage: Wie beurteilen Sie die Auswirkungen des Unwetters auf Italien? Hagel und Schnee Nach Zerstörung und Toten in Urlaubsländern – Unwetter trifft jetzt Italien Ein regelrechter Hagelbach bahnt sich seinen Weg im norditalienischen Tricesimo bei Udine. Im Süden Brände, Schneestürme und im Norden Hagel: Italien kämpft gegen extreme Unwetter. Nun zeigen Bilder und Videos das Ausmaß. Rom – Im Norden Italiens ist in der Provinz Udine erneut ein heftiges Unwetter niedergegangen. Am Sonntagabend (6. August) meldeten die Gemeinden Tarcento und Reana del Rojale ein extremes Hagelgewitter, Straßen verwandelten sich innerhalb weniger Minuten in eine „Winterlandschaft“, wie das italienische Nachrichtenportal Stol.it berichtet. Auch in den sozialen Medien werden Bilder und Videos von mit Schneewasser überfluteten Straßen aus der Unwetter-Region geteilt. Die Häufigkeit extremer Stürme in den Mittelmeerländern nimmt im Zuge des Klimawandels immer mehr zu. Bereits vor zwei Wochen gab es in Norden Italiens heftige Unwetter mit Sturmböen, Starkregen und Hagel. Unwetter in Italien – zwei Frauen durch Stürme ums Leben gekommen Unter anderem hatten in Südtirol intensive Gewitter in Teilen der Provinz schwere Schäden verursacht. In einigen Gebieten wurden dabei Brücken von den Wassermassen der Bäche weggerissen, unterhalb des Grödner Jochs in den Dolomiten ging eine Gerölllawine nieder. In einem Pfadfinder-Lager nahe Brescia in der Lombardei, ebenfalls in Norditalien gelegen, ist ein 16 Jahre altes Mädchen durch einen umstürzenden Baum getötet worden, wie die Regierungschefin Italiens, Giorgia Meloni, mitteilte. Auch in der Stadt Lissone sei eine Frau von einem umstürzenden Baum erschlagen worden. Extremwetter: 40 Brände in Süditalien – Schneestürme und Hagel im Norden des Landes Gleichzeitig, während im Norden Italiens eisige Stürme wüten, kämpft der Süden des Landes weiter gegen Brände. Starke Winde fachen die am Sonntag (6. August) ausgebrochenen Feuer auf der italienischen Insel Sardinien immer wieder an. Wie die Zeitung La Repubblica berichtet, mussten Hunderte Menschen in der folgenden Nacht in Notunterkünften untergebracht werden. Von den Bränden sind vor allem der Nordosten und der Süden der Urlaubsinsel betroffen. Nahe der sardischen Hauptstadt zerstörten die Flammen einen Campingplatz und griffen auf mehrere Häuser über. Auf einem weiteren Campingplatz im Süden der zweitgrößten Insel Italiens wurden aufgrund des nahenden Feuers etwa 300 Menschen mit Schlauchbooten vorübergehend evakuiert. Es waren insgesamt mehr als 40 Brände auf Sardinien gezählt worden. Die örtlichen Behörden vermuten Brandstiftung als Ursache. (na)